15:35 - 4. Spielminute

Tor 0:1
Klimowicz
Kopfball
Vorbereitung d'Alessandro
Wolfsburg

16:33 - 46. Spielminute

Tor 1:1
Voronin
Rechtsschuss
Vorbereitung Berbatov
Leverkusen

16:34 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Hristov
Wolfsburg

16:48 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ahumada
für Hristov
Wolfsburg

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Freier
für Babic
Leverkusen

16:57 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Weiser
Wolfsburg

16:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Franca
für Voronin
Leverkusen

17:07 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Topic
für Klimowicz
Wolfsburg

17:11 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Bierofka
für Ponte
Leverkusen

17:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Petrov
für Brdaric
Wolfsburg

17:16 - 89. Spielminute

Tor 2:1
Franca
Kopfball
Vorbereitung Placente
Leverkusen

B04

WOB

Bundesliga

Francas "Comeback"

16. Spieltag, Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg 2:1 (0:1)

Francas "Comeback"

Nach dem 2:0-Auswärtserfolg in Rostock änderte Bayer-Coach Klaus Augenthaler seine Anfangself auf zwei Positionen: Für den Gelb-gesperrten Ramelow und den verletzten Krzynowek spielten Balitsch und Ponte. Auf der anderen Seite brachte Wolfsburgs Trainer Erik Gerets nach der 2:3-Heimniederlage gegen Hertha gleich vier Neue: Für den verletzten Hofland sowie Franz, Sarpei und den fiebergeplagten Petrov kamen Quiroga, Rytter, Hristov und Brdaric in die Startformation.


Der 16. Spieltag im Überblick


Schlafmütziger Beginn von Leverkusen: Gleich in der ersten Minute riskierte Butt in seinem 250. Bundesligaspiel nach haarsträubendem Fehler von Juan vor dem Strafraum gegen Klimowicz Kopf und Kragen. Und gegen die in den ersten Minuten immer einen Schritt schnelleren "Wölfe" musste Bayer wenig später einen Nackenschlag hinnehmen: D' Alessandros Freistoß aus halbrechter Position fliegt in den Strafraum, Thiam blockt Juan geschickt weg und damit Klimowicz frei. Per Kopf besorgt der Angreifer aus zehn Metern mit einem Aufsetzer links vorbei an Butt die schnelle Führung für sein Team (4.). Die Augenthaler-Elf, die sich gegen den gut gestaffelten und diszipliniert aufspielenden VfL sehr schwer tat, konnte sich erst nach einer knappen Viertelstunde vor das Tor der Gäste spielen. Ponte (13., 14.) setzte erste Duftmarken. In der Folge sahen die Zuschauer in der ausverkauften BayArena ein gleichverteiltes Spiel mit Vorteilen der kompakteren Wolfsburger, die sich nun etwas tiefer staffelten und ihr Heil in Konterattacken suchten. Dabei wirkte die ballsichere Gerets-Elf gefährlicher als die meist umständlich agierenden Leverkusener, bei denen Ponte sich zwar eifrig mühte, aber die Spitzen Berbatov, der gegen Quiroga freilich einen unerbittlichen Gegenpart hatte, und Voronin nur selten ins Spiel bringen konnte. Die weiteren Chancen im ersten Durchgang sind schnell erzählt: Jentzsch parierte nach Ballverlust von Hristov gegen Voronins Schlenzer glänzend (24.), auf der anderen Seite zielte der Bulgare per Kopf nach Ecke des sehr präsenten und kaum vom Ball zu trennenden D' Alessandro, gegen den Balitsch seine liebe Mühe hatte, aus vier Metern etwas zu hoch (32.). Schneider wiederum hatte für Bayer, das sich teilweise haarsträubende Abspielfehler leistete und sich zunehmend den Unmut der eigenen Fans zuzog, per Fernschuss die letzte Gelegenheit zum Ausgleich (34.). Hatte Leverkusen den Start in Durchgang eins verschlafen, tat es Wolfsburg der Heimelf zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich: Nach Ballverlust vom Anspiel weg marschiert Berbatov Richtung gegnerischen Strafraum, findet am unkonzentrierten Quiroga vorbei Sturmpartner Voronin, der Jentzsch aus acht Metern keine Chance lässt (46.). Das Niveau der Partie nahm zu. Auch weil die Augenthaler-Elf, die nun wesentlich engagierter und zweikampfstärker agierte, nun zu mehr Ballsicherheit fand und die Defensive der "Wölfe" mit dem Ausgleich im Rücken ins Wanken brachte. Die nächste Chancen aber hatten Klimowicz, der mit überraschendem Schuss aus dem rechten Halbfeld per Bogenlampe halb an Butt, halb an der Latte scheiterte, und Brdaric, der den Ball bei der folgenden Ecke aus vier Metern nicht im Tor unterbrachte (53.). Wenig später verhinderte der fehlerlose Jentzsch gegen Pontes Freistoß den Rückstand (55.) und hatte Glück, dass Berbatov nach der Hereingabe des Brasilianers knapp über die Latte zielte (66.). Die Heimelf spielte im zweiten Abschnitt wesentlich zielstrebiger nach vorne, doch in der Folge blieben die ganz großen Chancen gegen die nach kurzer Auszeit wieder aufmerksame Deckung des VfL zur Führung aus - die Ausnahme blieb die tolle Aktion von Berbatov, der Schneiders Flanke volley um Zentimeter über den Balken setzte (87.). Zuvor allerdings hätten die Gäste die Partie zu ihren Gunsten drehen können, doch weder Klimowicz (72.) noch zwei Mal Brdaric (81., Pfosten, 83.) schafften den gewünschten Erfolg. Als sich alle schon mit einem Remis abgefunden zu haben schienen, schlug ein Joker zu: Der zuletzt nicht mehr berücksichtigte und diesmal eingewechselte Franca köpft eine Flanke von Placente nach vorangegangenem Doppelpass mit Schneider aus acht Metern per Aufsetzer zum Siegtor ins linke obere Eck (89.).

In einer abwechslungsreichen Partie verlor Wolfsburg trotz starker Leistung am Ende unglücklich gegen ein nur im zweiten Abschnitt phasenweise überzeugendes Leverkusen. Während Wolfsburg mit der dritten Niederlage in Folge abrutscht, hat sich Bayer mit dem "Dreier" wieder ins erweiterte Verfolgerfeld gespielt.