Auch ohne den abgewanderten Emerson und den verletzten Ze Roberto präsentierte sich der letzte Saison nur knapp gescheiterte Vize-Meister wieder in glänzender Verfassung und gehört in dieser Form wieder zum engen Kreis der Titelfavoriten. Speziell in der zweiten Halbzeit beherrschte Bayer seinen Gegner nach Belieben.
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Der deutsche Vize-Meister war in der ersten Hälfte die klar dominierende Mannschaft. Der VfL fand gegen die druckvolle und früh störende Elf von Christoph Daum kaum ein Mittel. Einzige Torchance für die Gäste blieb der Kopfball von Kryger in der 12. Minute, den Leverkusens neuer Torhüter Pascal Zuberbühler aber sicher abfangen konnte. Auf der anderen Seite die Führung durch Ulf Kirsten in der 23. Minute: Reeb hatte viel Zeit, auf Kisten zu flanken, der bei einer staunend zuschauenden Wolfsburger Abwehr nur noch einzuköpfen brauchte. Ulf Kirsten hieß auch der Torschütze zum 2:0: Nach einem unnötigen Foul von Hengen an Rink im Strafraum verwandelte er den fälligen Strafstoß sicher.
Von einem Aufbäumen in der zweiten Hälfte war nichts zu spüren beim VfL. Im Gegenteil: Das Spiel spielte sich überwiegend in der Hälfte der Elf von Trainer Wolfgang Wolf ab. Zeitweise spielte Bayer Powerplay auf das Tor von Reitmaier.
Mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem FC Bayern München und Hertha BSC warten drei weitere schwere Gegner auf den VfL. Die Norddeutschen müssen sich im Vergleich zu heute noch deutlich steigern, damit der Start in die neue Saison nicht zur Pleite wird.