Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Nur eine Änderung bei Bayer Leverkusen: Der wiedergenesene Kirsten stürmte für Rink. Wolfsburg dagegen änderte gegenüber dem Pokalspiel in Siegen auf mehreren Positionen: Ballwanz spielte wieder Libero, für ihn rückte O'Neil in die Manndeckung. Kryger verlor seinen Platz im Mittelfeld. Kapetanovic ersetzte Stammann auf der linken Seite, Akonnor Reyna im zentralen Mittelfeld.

Taktik: Beide Mannschaften mit ähnlicher Ausrichtung, wobei Bayer wie gewohnt auf den zentral offensiven Spieler verzichtete, die Kreativ-Abteilung von den beiden Brasilianern auf den Halbpositionen kommandieren ließ. Bei den Wolfsburgern war Akonnor für die Regie verantwortlich, Nowak sollte halbrechts Zé Roberto stoppen, Dammeier zentral defensiv die Vorstöße von Nowotny unterbinden. Dadurch war Kapetanovic auf der linken Seite meist auf sich allein gestellt.

Spielverlauf: Bayer konnte aus seiner Überzahl im Mittelfeld (bedingt durch Nowotnys konsequentes Vorschieben) zunächst kein Kapital schlagen. Zwar versuchte man über die Halbpositionen Druck zu entfachen, viele kleine Unkonzentriertheiten im Paßspiel sowie Mißverständnisse bei den Laufwegen (Emerson, Reeb!) ließen diesen Druck zunächst verpuffen. Wolfsburg agierte klug, ohne seinerseits gefährlich vor dem Bayer-Tor aufzutauchen. Was vor allen Dingen daran lag, daß Akonnor in der Schaltzentrale sehr effektiv von Ramelow beackert wurde. So blieben Pässe auf die Außenspieler Mangelware, der Versuch, in den Rücken der Bayer-Abwehr zu gelangen, mißriet ein ums andere Mal.

Bayers bedingungsloses Pressing beendete dann diese Neutralisierungsphase: Meijer störte energisch nach einem Fehler der VfL- Abwehr, Kirsten verwandelte. Als der Nationalspieler fünf Minuten später nachlegte (böser Fehler von Kapetanovic!), war die Partie entschieden. Bayer verlegte sich fortan auf Spielkontrolle, brillierte in einigen Szenen und ließ nur zwei Torchancen der Gäste zu, bei denen sich Matysek freilich auf dem Posten zeigte.

Fazit: Nach zwanzig Minuten Anlaufzeit dominierte Bayer die Partie eindrucksvoll, kam zu klaren Chancen und fuhr einen hochverdienten Sieg ein. Wolfsburg spielte nett mit, entwickelte aber letztendlich zuwenig Gefahr, um Bayer ernsthaft in Bedrängnis bringen können.

Es berichten Frank Lußem und Oliver Bitter