Leverkusen in der Aufstellung, die in Karlsruhe siegreich war, Uerdingen mit Krieg für den angeschlagenen Laessig und ohne die ebenfalls verletzten Peschke, Rahner und Heintze.
Knapp zwanzig Minuten beherrschten die Leverkusener den Gegner, arbeiteten sich aus einer gut gestaffelten Defensive geschickt nach vorne, gingen verdient in Führung. Doch statt diese Marschroute weiter zu beherzigen, erfolgte nun der Bruch im Spiel, Uerdingen übernahm mit zunehmender Spieldauer das Kommando. Leverkusens Probleme lagen im Mittelfeld, wo Reyna zwar einige gute Szenen im Aufbau hatte, aber ebensowenig wie seine Kollegen den Weg in die Spitze fand. Anders die Uerdinger, die sich immer wieder Vorteile im Mittelfeld verschafften, weil Grauer seine Liberoposition verließ und die Leverkusener zu überhastet angriffen, sich immer wieder ausspielen ließen. So überbrückten die Krefelder schnell das Mittelfeld, scheiterten aber an der fehlenden Torgefahr. Ausnahme: Eric Meijer, immer anspielbar, fast folgerichtig mit dem Ausgleich belohnt.
Leverkusen schaffte es auch während der Uerdinger Drangphase nicht, einen gehaltvollen Konter zu fahren, weil zwischen Abwehr und Angriff meist ein riesiges Loch klaffte. Lediglich einmal konnten Völler und Münch dies stopfen, was Kirsten bei seiner einzigen guten Szene die Möglichkeit zum Siegtor gab.
Es berichten Frank Lußem und Manfred Ewald