Ein verdienter Sieg für die Leverkusener, bei denen Trainer Peter Hermann nicht nur die Aufstellung, sondern ganz offensichtlich auch die Einstellung geändert hat. Laufstark und kampfbereit präsentierten sich die Bayer-Profis, wenn auch nicht frei von Nervosität. Reyna, Neuendorf und Tolkmitt waren neu in der Mannschaft, nach 36 Minuten kam Sergio für Rodrigo, den akute Atemnot plagte. Auch die "Löwen" hatten umgebaut: Trares spielte Libero für den suspendierten Stevic, Kutschera für Hamann Manndecker, Brajkovic im defensiven Mittelfeld, Rydlewicz auf der rechten Außenbahn, Bodden stürmte neben Cerny. Schwabl und Jeremies fehlten verletzt.
Trotz dieser Umstellungen hielten die Münchener die Partie meist offen. Als Verlierer gingen sie vom Platz, weil sie mehr wichtige Zweikämpfe verloren und Leverkusen durch Lupescu und Reyna im Mittelfeld immer wieder das Spiel beruhigen und die Fäden ziehen konnte. Begünstigt durch Brajkovics schwache Leistung konnte Leverkusen in der Zentrale immer wieder dagegenhalten, spielte aber zu oft steil auf die Spitzen, ohne das genug Mittelfeldspieler nachgerückt waren. Flanken von den Außenbahnen blieben Mangelware. So verpufften viele gute Ansätze hüben wie drüben wirkungslos.
Es berichten Frank Lußem und Martin Messerer