Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Leverkusen startete zum vierten Mal in Folge mit der gleichen Besetzung, bei Mönchengladbach ersetzte Ketelaer den gesperrten Sopic.

Taktik: Wie gehabt waren die Aufgaben im Leverkusener Deckungsbereich verteilt: Nowotny und R. Kovac kümmerten sich im Raum um die beiden Spitzen Pettersson und Polster, die beiden Außen Zivkovic (rechts) und Heintze agierten etwas vorgeschoben auf den Flügeln oder marschierten im Wechsel sogar auf den Außenbahnen mit nach vorne. Der unternehmungslustige Ramelow spielte im zentralen Bereich den "Aufräumer", fand mangels Defensiv-Beschäftigung aber immer wieder Gelegenheit, die eigene Offensive zu unterstützen. Seitlich vor ihm konnten sich Beinlich und Emerson praktisch uneingeschränkt dem Angriff widmen.

Bei Gladbach kümmerte sich Klinkert meist um Kirsten, auf den Außenbahnen sahen sich Eberl und Ketelaer häufig weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt, und auch Schneider sowie Frontzeck mußten im Raum weitgehend Abwehraufgaben erledigen. In der Zentrale sollte Witeczek das Spiel ankurbeln, Pettersson vor allem über die Flügel attackieren.

Spieler des Spiels

Ulf Kirsten Sturm

1
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Kirsten (14')

2:0 Kirsten (54')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - R. Kovac2 , Nowotny2 - Zivkovic3,5, Heintze3, Ramelow1 , Emerson2,5, Beinlich2,5 - Hejduk3,5 , Zé Roberto3, Kirsten1

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Bor. Mönchengladbach
M'gladbach

Enke4 - Asanin5, Andersson4,5, Klinkert5 - Eberl3 , Frontzeck3 , Ketelaer5 , M. Schneider4,5, Witeczek4 - Pettersson5 , Polster5

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

2,5
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Von Anfang an bestimmten die Gastgeber Tempo und Richtung der Partie, drängten die Borussen weit nach hinten und attackierten sehr früh, so daß die Gladbacher kaum einmal für Entlastung sorgen konnten, weil Witeczek in der Zentrale meist auf sich allein gestellt war. Fast ständig besaß Leverkusen eine Überzahl im Mittelfeld, weil entweder Ramelow in der Mitte oder auf den Außenbahnen Heintze und Zivkovic mit nach vorne stießen. Sehr ballsicher ließ Leverkusen den Gegner immer wieder ins Leere laufen, ohne indes energisch genug nachzusetzen. Den Borussen fehlten Raum und Mut zu entschlossenen Gegenstößen.

Munterer wurde die Partie erst nach der Pause. In den schwungvollen Kombinationen (Zé Roberto, Beinlich, Emerson) verloren die Borussen zusehends die Übersicht, konnten sich kaum noch befreien und ließen spätestens dann die Flügel sinken, als der überragende Kirsten den Anschlußtreffer zum 1:2 prompt mit seinem dritten Tor beantwortete. Fortan gingen die Gladbacher nur noch sehr zögerlich in die Zweikämpfe und hätten noch deutlicher verlieren können.

Fazit: Hochverdienter Bayer- Sieg gegen eine Mitte der zweiten Halbzeit aufsteckende und vorher mutlose Borussia.

Es berichten Oliver Bitter und Frank Lußem