Erst in der 71. Minute betrat der 26-Jährige das Spielfeld, ausgerechnet für seinen auserkorenen Nachfolger Tobias Raschl, der sein Startelfdebüt beim Kleeblatt gab. Schließlich verändert sich Seguin im Sommer, der Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei zu Union Berlin. "Nach der Bekanntgabe ist viel auf Paul eingeprasselt, er nimmt sich das sehr zu Herzen. Ich wollte ihn schützen und Zeit geben durchzuatmen", begründete Leitl die Entscheidung.
Paul war die zentrale Figur unseres Aufstiegs, alle sollten den Hut vor ihm ziehen. Es ist angebracht, ihn ordentlich Richtung Union zu entlassen.
Stefan Leitl
Offenbar nimmt der ein oder andere im Umfeld Seguin den Wechsel übel, darauf deuten die Worte des Trainers hin: "Paul war die zentrale Figur unseres Aufstiegs, alle sollten den Hut vor ihm ziehen. Es ist angebracht, ihn ordentlich Richtung Union zu entlassen."
Meyerhöfer wechselt die Seite
Mit Fünferkette, Raschl in der Startelf sowie Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer dieses Mal auf der linken Seite anstelle des enttäuschenden Jetro Willems erreichte Fürth einen Achtungserfolg gegen den SC, es war im achten Versuch der erste Punktgewinn gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel in dieser Saison. Zur Belohnung spendierte Leitl zu Beginn der Länderspielperiode drei freie Tage.
Zudem freute er sich auf der Pressekonferenz über die lobenden Worte seines Kollegen Christian Streich, der gesagt hatte: "Ich ziehe den Hut vor Fürth, die immer versuchen, Fußball zu spielen. Das muss man erstmal hinkriegen, wenn man so oft am Boden liegt, so oft verliert und solch schwierigen Situationen trotzdem immer wieder aufstehst." Streich spielte auf das jüngste 1:6 gegen RB Leipzig an, für das Fürth am Samstag die Rehabilitation glückte.
