2. Bundesliga

SpVgg Greuther Fürths Trainer Leitl fordert "mehr Disziplin"

In Osnabrück muss Fürth besser als zuletzt verteidigen

Leitl fordert "mehr Disziplin vor dem eigenen Tor"

Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl fordert mehr Konsequenz und Disziplin.

Greuther Fürths Trainer Stefan Leitl fordert mehr Konsequenz und Disziplin. imago images

2020 verlor die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl in der Fremde kein einziges Spiel, 2021 wartet sie auswärts noch auf den ersten Sieg. Dem 2:1 zum Jahresauftakt zu Hause gegen St. Pauli folgte das 2:3 beim Karlsruher SC, dem 1:1 im Ronhof gegen Paderborn nun das 3:3 bei Fortuna Düsseldorf.

Zweimal in Folge auswärts drei Gegentreffer schmecken dem Coach des nach wie vor besten Auswärtsteams der Liga (fünf Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage) überhaupt nicht. "Entscheidend ist - das habe ich auch schon nach dem Spiel am Freitag gesagt -, dass wir konsequent und so verteidigen, dass wir Spiele gewinnen können", brachte es Leitl auf der Pressekonferenz am Montagmorgen auf den Punkt und ergänzte: "Wir müssen die Leistungen der vergangenen Wochen wieder auf den Platz bringen mit einem Stück weit mehr Konsequenz und Disziplin vor dem eigenen Tor."

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Als Abkehr vom dominanten, kombinationsstarken Ballbesitzfußball, der das Kleeblatt unter der Regie des 43-Jährigen auszeichnet, will Leitl das aber nicht verstanden wissen: "Das bedeutet nicht, dass wir unsere Art und Weise des Spiels verändern wollen, sondern dass wir situativ bessere Entscheidungen treffen müssen auf dem Platz, um Spiele dann für uns zu entscheiden."

Jaeckel wieder dabei? - Trio droht Zwangspause

Ob Innenverteidiger Paul Jaeckel dabei helfen kann, soll sich an diesem Montag entscheiden. Der U-21-Nationalspieler hatte sich gegen Paderborn am Oberschenkel verletzt und deshalb in Düsseldorf nicht mitwirken können. "Es hängt davon ab, ob Paul das komplette Training absolvieren kann", erklärte Leitl, zeigte sich aber vorsichtig optimistisch: "Stand gestern sieht das ganz gut aus."

Während der 22-Jährige die Reise nach Osnabrück also bereits wieder mitantreten könnte, fallen der dritte Torwart Leon Schaffran (Sprunggelenk-Operation), Innenverteidiger Abdourahmane Barry (Adduktorenverletzung), Linksverteidiger Luca Itter (Aufbautraining) und Stürmer Emil Berggreen (Adduktorenverletzung) definitiv weiter aus.

Ob Leitl bei nur rund 68 Stunden Pause zwischen dem Abpfiff am Dienstagabend in Osnabrück und dem Anpfiff am Freitagabend gegen Aue (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) schon morgen rotieren lässt, ließ er erwartungsgemäß noch offen, erklärte aber: "Wir haben schon die komplette Woche im Blick. Wir wollen zwei schlagkräftige Mannschaften auf den Platz bringen und dem einen oder anderen Spieler eventuell morgen oder am Freitag eine Pause geben."

Im ungünstigsten Fall droht einem Trio am Freitag gegen Aue ohnehin eine Zwangspause: Innenverteidiger Mergim Mavraj sowie die beiden Achter Paul Seguin und Julian Green hatten schon vor dem Spiel in Düsseldorf jeweils vier Gelbe Karten gesammelt, bei einer weiteren müssten sie einmal aussetzen.

Leitls Ziel: Zwei Siege in drei Tagen, um oben dran zu bleiben

An der Bremer Brücke in Osnabrück "erwartet uns eine Mannschaft, die alles mobilisieren wird, um gegen uns zu punkten und die Wende zu schaffen", ist sich Leitls angesichts dreier Niederlagen des VfL in Folge und nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Ligaspielen bewusst. "Darauf müssen wir uns vorbereiten." Deshalb fordert er: "Wir dürfen keinen Gegner in der 2. Liga unterschätzen, müssen diszipliniert bleiben und an unsere Leistungsgrenze gehen."

Schließlich will der Tabellenfünfte anders als beim 1:1 zum Hinrundenauftakt diesmal mit einem Sieg in die Rückrunde starten. Auch, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. "Wir wollen natürlich, solange es geht, unter den Top-5 bleiben", sagt Leitl, "dafür müssen wir auch in diesen drei Tagen punkten - und wenn es geht, dann zweimal dreifach." Das Spiel in Osnabrück soll auf diesem Weg der erste Schritt werden.

Fabian Istel

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