Bremen total harmlos - Hoffenheimer machen einen Schritt aus der Gefahrenzone
Zum Abschluss des 22. Spieltags am Sonntagabend konnten die Hoffenheimer einen wichtigen und klaren 4:0-Heimsieg gegen Werder Bremen verbuchen. Die Sinsheimer klettern damit aus der gefährdeten Zone. Die Hoeneß-Elf brauchte gegen defensiv anfällige Hanseaten keine Glanzleistung, sondern verließ sich auf seine Effizienz bei der Chancenverwertung. Bebou machte den Anfang, Baumgartner setzte sich noch vor dem Seitenwechsel vorentscheidend durch. Das Aufbäumen der Kohfeldt-Elf blieb auch im zweiten Abschnitt völlig aus, so dass Dabbur und in der Schlussminute Wintereinkauf Rutter kurz nach seiner Einwechslung mit seinem Premierentor das Ergebnis in die Höhe schrauben konnte. In der Tabelle klettern die Hoffenheimer etwas aus der gefährdeten Zone, Werder indes muss weiter bange nach unten blicken.
Bundesliga - 22. Spieltag
Sabitzers Hammer hilft Leipzig - Herthas Abstiegsnot wächst
Hertha BSC muss unter Trainer Pal Dardai weiter auf den ersten Sieg warten. Gegen RB Leipzig brachte die Berliner am Sonntagnachmittag ein Wahnsinnstor von Sabitzer auf die Verliererstraße - am Ende hieß es 0:3. Während die Nagelsmann-Elf nun in Schlagdistanz zum FC Bayern ist, bleibt die Alte Dame im Keller stecken. Die Hauptstädter lieferten sich mit den Sachsen zunächst ein Duell auf Augenhöhe und hatten eigene Chancen zur Führung. Die erzielte dann aber RB dank eines Flatterballs von Sabitzer aus 32 Metern. Die Leipziger blieben auch im zweiten Abschnitt effizienter und erhöhten durch Mukiele nach Guendouzis leichtfertigem Ballverlust im eigenen Strafraum. Den Schlusspunkt setzte Orban. Mit dem etwas zu hoch ausgefallenen Auswärtssieg rückt RB auf zwei Zähler an Spitzenreiter FC Bayern ran, die Abstiegsnot bei Hertha (Platz 15) wird wieder ein bisschen größer.
Tapsoba trifft Augsburg ins Mark
Am frühen Sonntagmittag schrammte der FC Augsburg im 20. Anlauf nur hauchzart am ersten Bundesliga-Sieg überhaupt gegen Bayer 04 Leverkusen vorbei. Die Fuggerstädter gingen nach einem kapitalen Aussetzer von Bayer-Keeper Lomb früh durch Niederlechner in Führung (5.) und verteidigten diese bis tief in die Nachspielzeit der zweiten Hälfte. Dann aber traf der aufgerückte Innenverteidiger Tapsoba die Hausherren ins Mark und sorgte für den doch leistungsgerechten 1:1-Endstand (90.+4).
BVB klar, S04 weiter am Abgrund
Der Samstagabend stand ganz im Zeichen des Revierderbys, das am Ende Borussia Dortmund souverän mit 4:0 für sich entschied. Der BVB nahm damit den Schwung aus der Champions League mit, Schalke wartet seit nunmehr sieben Ligaspielen auf einen Sieg, der Klassenerhalt rückt in immer weitere Ferne. Dabei war das Spiel in Hälfte eins lange Zeit offen, doch kurz vor der Pause schossen Sancho (42.) und Haaland mit einem Traumtor Dortmund auf die Siegerstraße (45.). Nach dem Seitenwechsel drückte Schalke, das mit einem Pfostentreffer von Serdar Pech hatte. Besser machte es der BVB, der nach durch Guerreiro (60.) und erneut Haaland (79.) für die Entscheidung und den letztlich klaren Sieg sorgte.
Younes haut einen raus
Eintracht Frankfurt ließ im Topspiel am Samstagnachmittag gegen Bayern München die Muskeln spielen und unterstrich durch einen 2:1-Sieg seine Champions-League-Ambitionen. Kamada (12.) und Younes (31.) stellten bereits in Durchgang eins die Weichen für die SGE auf Sieg. Für die Eintracht war es der fünfte Dreier in Serie und das elfte ungeschlagene Ligaspiel in Folge (9/2/0). Die Bayern, die die erste halbe Stunde komplett verschliefen, verkürzten in Hälfte zwei früh durch Lewandowski, der in der 53. Minute sein 26. Saisontor markierte. Fortan spielte nur noch der FCB, doch die SGE brachte den wichtigen Sieg über die Zeit. Damit konnten die Bayern auch das zweite Spiel in Folge nach dem Triumph bei der Klub-WM nicht gewinnen.
Mainz stellt auch Gladbach ein Bein
Anfang der Woche wurde der Abschied von Marco Rose aus Mönchengladbach am Saisonende bekannt, am Samstag musste die Borussia einen sportlichen Rückschlag hinnehmen: Gegen den 1. FSV Mainz 05 verloren die Fohlen mit 1:2. Während Gladbach wichtige Punkte im Rennen um die internationalen Fleischtöpfe liegen ließ, sammelte Mainz wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Der 1. FSV spielte zu Beginn stark auf und ging durch Onisiwo in Führung (10.), die Stindl (26.) konterte. Beiden Teams wurde in Hälfte eins zudem noch ein Tor aberkannt. Nach der Pause drängten die Fohlen auf den Sieg, doch es fehlte die Kreativität, um die Mainzer Abwehr zu überwinden. Und dann schlug Stöger kurz vor Ende für die Rheinhessen zu (86.).
Dank Kalajdzic: VfB kehrt in Köln zur Auswärtsstärke zurück
Über die erste Hälfte der Partie zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln kann getrost der Mantel des Schweigens gebreitet werden. Das frühlingshafte Wetter beflügelte die Teams nicht, Stuttgart konnte in der Offensive keine Akzente setzen, Köln wollte nicht. Nach der Pause wurde es besser, was an der VfB-Führung durch Kalajdzic (49.) lag. Der FC konnte nicht mehr kontern, Stuttgart fand so mit dem 1:0-Sieg in der Domstadt zu gewohnter Auswärtsstärke zurück.
Prömel lässt Union in Freiburg jubeln
Lange Zeit von der Taktik geprägt war die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Union Berlin. Torchancen blieben so in Durchgang eins Mangelware. Etwas gefährlicher waren die Gäste aus Hauptstadt, doch so richtig zwingend waren die Köpenicker auch nicht. Nach der Pause wurde Freiburg aktiver, doch Prömel traf für die Eisernen (64.) zum Sieg.
Wolfsburg kann auch ohne Weghorst-Tore: Klarer Sieg in Bielefeld
"Bayern-Schreck" Bielefeld hatte nach dem 3:3 in München gegen Wolfsburg am Freitagabend nichts zu bestellen und verlor glatt mit 0:3 - und das ganz ohne einen Treffer von Weghorst. Der VfL, der nun sieben Pflichtspiele in Folge zu-Null spielte, springen auf Platz drei und machen Druck auf Leipzig. Die Niedersachsen übernahmen vom Anpfiff weg die Initiative, doch die Arminen konnten größere Chancen des VfL verhindern. Erst nach einer knappen halben Stunde war die Bielefelder Abwehr ausgehebelt, als Gerhardt Steffen bediente und dieser technisch anspruchsvoll vollstreckte. Nach dem Seitenwechsel raubte die Glasner-Elf dem Aufsteiger mit einem Doppelschlag schnell jegliche Hoffnung: Erst markierte Steffen seinen zweiten Treffer, dann besorgte Arnold per Schlenzer schon früh den Endstand.
