Marco Rose zog Konsequenzen aus der 2:3-Niederlage in Leverkusen und setzte Werner auf die Bank. Der Stürmer enttäuschte gegen die Werkself (kicker-Note 5) und wurde gegen seinen Ex-Klub durch Poulsen ersetzt. Zudem kehrte Kampl für Seiwald in die Startelf zurück.
Beim VfB setzte Sebastian Hoeneß nahezu auf dasselbe Personal, das zum Auftakt 5:0 gegen Bochum gewonnen hat. Lediglich Egloff bekam den Vorzug vor Millot, den Wadenprobleme plagten. Dass die Schwaben ordentlich Selbstvertrauen beim deutlichen Auftaktsieg tankten, war in Leipzig von Anfang an zu spüren. Der VfB nahm die Zweikämpfe an und machte die Räume für RB eng. Zudem hatten die Gäste die erste Chance der Partie: Zunächst prüfte Führich mit einem Distanzschuss Blaswich, den Abpraller setzte Guirassy drüber (7.).
Bundesliga, 2. Spieltag
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Spielinfo
| Stadion | Red Bull Arena |
| Zuschauer | 46.084 |
Lange Zeit ideenlose Leipziger konnten ihre erste Möglichkeit erst nach 28 Minuten verbuchen, Openda schoss knapp rechts vorbei. Bis dato war die quirlige Offensive der Hausherren nahezu abgemeldet, kurz darauf setzte Schlager einen Direktschuss über die Latte (33.).
Guirassy vergibt und trifft in der gleichen Minute
Stuttgart hielt stark dagegen und löste sich zudem spielerisch immer wieder aus dem Leipziger Pressing. In Minute 35 hatte Guirassy plötzlich die Riesenchance zur Führung, köpfte aus fünf Metern aber drüber. Ohne Folgen, da der Angreifer noch in der selben Minute jubeln durfte. Raum spielte einen folgenschweren Fehlpass im Spielaufbau, über Karazor landete der Ball bei Guirassy, der eiskalt zum 1:0 traf.
Kein Elfmeter für RB
Leipzig rannte nun einem Rückstand hinterher, hätte diesen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber beinahe egalisiert - Openda scheiterte im Eins-gegen-eins an Nübel (45. +3). Dann wurde es nochmal strittig: Orban kam im Strafraum nach einem Duell mit Guirassy zu Fall, Leipzig forderte lautstark Elfmeter. Referee Frank Willenborg entschied aber zurecht auf Offensivfoul, das Poulsen zuvor an Guirassy beging - diese Entscheidung hielt auch einer VAR-Überprüfung stand (45. +6).
Nübel im Fokus
Nach Wiederanpfiff zog RB das Tempo deutlich an, Stuttgart wurde nun mehr und mehr in die eigene Hälfte gedrückt - vor allem Nübel war nun im Fokus: Zunächst parierte der Schlussmann einen Kopfball von Orban herausragend (47.), dann war der Keeper aber entscheidend am Leipziger Ausgleich beteiligt. Henrichs setzte Nübel unter Druck und blockte dessen Befreiungsschlag ins Netz (51.). Kurz darauf fing Nübel eine Hereingabe von Poulsen nicht sicher, Openda staubte zum 2:1 ab - der Treffer zählte aber wegen Abseits nicht.
Stuttgart fällt auseinander
Die Führung für Leipzig war aber nur eine Frage der Zeit, weil Stuttgart für keinerlei Entlastung mehr sorgen konnte. Nach 63 Minuten war es soweit, Olmo traf nach schöner Drehung um Anton herum flach mit links ins rechte Eck. Kurz darauf fiel der dritte Treffer, Openda köpfte nach einer perfekten Raum-Flanke per Aufsetzer unter die Latte (66.).
Beim VfB war die Luft komplett raus, auch die Umstellung auf eine Dreierkette nach der Einwechslung von Sosa verlieh den Schwaben keine Stabilität. Der ebenfalls ins Spiel gebrachte Haraguchi fälschte einen Schuss von Kampl entscheidend zum 4:1 für RB ab (74.), wenig später schob Simons nach starker Einzelleistung zum 5:1-Endstand ein (76.).
Es wurde nicht noch deutlicher, weil Leipzig das Tempo in der letzten Viertelstunde deutlich heraus nahm und Nübel zudem stark gegen Joker Sesko parierte (90.+3). RB lieferte dennoch die perfekte Antwort auf die Auftaktniederlage in Leverkusen, während der VfB auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht wurde.
Für die Leipziger geht es am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) in der Hauptstadt gegen Union Berlin weiter. Stuttgart trifft bereits am Samstag (15.30 Uhr) auf den SC Freiburg.
