Bundesliga

Bundesliga-Auftakt geglückt, aber: Hertha-Trainer Labbadia droht ein Luxusproblem im Sturm

Berliner Trainer kann sich auf seine Angreifer verlassen

Labbadia droht ein Luxusproblem im Sturm

Einmal abklatschen, bitte! Hertha-Trainer Bruno Labbadia freut sich mit seinem neuen Stürmer Jhon Cordoba über drei Punkte aus Bremen.

Einmal abklatschen, bitte! Hertha-Trainer Bruno Labbadia freut sich mit seinem neuen Stürmer Jhon Cordoba über drei Punkte aus Bremen. Picture Alliance

"Business as usual" könnte man Pekarik nachsagen. Bei weit über 300 Pflichtspielen (Verein und Nationalmannschaft) und einem Alter von fast 34 Jahren auch kein Wunder. Beim Blick auf die Anzahl seiner Pflichtspieltreffer (sieben) darf man ihm bei allem Respekt diese Erfahrung dann aber doch absprechen, denn als routinierter Torschütze ist Pekarik in den letzten Jahren nicht gerade aufgetreten.

Umso mehr ehrt es ihn, dass er sich trotz seiner neuen Rolle öffentlich nicht in den Vordergrund stellt. "Für mich ist das Wichtigste, dass wir das Spiel gewonnen haben", fasste Pekarik den 4:1-Erfolg in Bremen am "Sky"-Mikrofon zusammen, bei dem er sein insgesamt zweites Bundesliga-Tor erzielt hatte.

Es ist vielleicht auch Pekariks Erfahrung, die ihn zu dieser nüchternen Phrase hat hinreißen lassen. Erst recht, weil er weiß, welche mediale Aufmerksamkeit Hertha BSC speziell in den vergangenen Monaten bekam.

Braunschweig noch in den Köpfen?

Und diese mediale Aufmerksamkeit war nach dem desolaten 4:5 im Pokal in Braunschweig nicht weniger geworden. "Ein Spiel wie in Braunschweig schleppt man ein wenig mit sich", bestätigte auch Mitspieler Niklas Stark. Auch deshalb kommt Pekarik, der schon bei der Eintracht getroffen hatte, zu dem Resultat "super Start".

"In der Defensive waren wir kompakter und in den Zweikämpfen aggressiver. Das hatte gegen Braunschweig gefehlt", gab der Slowake zu, der sich in Bremen eine leichte Prellung am Fuß zugezogen hat, aber gleich Entwarnung gab: "In ein bis zwei Tagen sollte es wieder gehen."

Qual der Wahl: Matheus Cunha, Lukebakio, Piatek und Cordoba

Hertha BSC

Herthas Angreifer funktionieren in dieser frühen Phase der Saison. Getty Images

Selbst ohne Pekarik hätte sein Trainer Bruno Labbadia noch längst kein Sturmproblem. Wie schon in Braunschweig erzielte der Hauptstadtklub auch in Bremen vier Tore. Matheus Cunha und Dodi Lukebakio wussten erneut zu überzeugen, Krzysztof Piatek nach ausgesessener Quarantäne ebenfalls.

Und wäre die Auswahl nicht schon groß genug, setzte auch noch Neuzugang Jhon Cordoba mit der Einleitung des 3:1 und dem Treffer zum 4:1-Endstand eine Duftmarke. "Unsere Stürmer haben gute Qualitäten, mit ihnen können wir viel erreichen", lobte Abwehrmann Dedryck Boyata. Kein Wunder also, dass sich Pekarik bei dieser Konkurrenzsituation weiterhin auf die Planstelle als Rechtsverteidiger konzentriert.

ssc