2. Bundesliga

Kwasniok nennt Müller "das beste Beispiel"

Finaler Test sorgt für Optimismus

Kwasniok nennt Müller "das beste Beispiel"

Darf sich Hoffnungen machen: Paderborns Tobias Müller.

Darf sich Hoffnungen machen: Paderborns Tobias Müller. picture alliance / Fotostand

Der positive Trend, der sich unter südlicher Sonne entwickelt hatte, setzte sich auch unter winterlichen Bedingungen in heimatlichen Gefilden fort. Dem 1:1-Unentschieden im finalen Test gegen Ligakonkurrent und Nachbar Arminia Bielefeld gewannen die Paderborner weitaus mehr mutmachende als negative Aspekte ab.

"Wir haben das Spiel bis zur Halbzeit kontrolliert und ständig den Ball gut laufen lassen, hatten gute Bewegungen und ein gutes Positionsspiel", analysierte Tobias Müller den ersten Teil einer Partie, die sich genau genommen in zwei Drittel zu je 45 Minuten plus 30-minütige Extra-Zeit aufteilte.

"Viel Positives für Karlsruhe"

Generalprobe und Auftakt des SCP

Der 28-jährige kritisierte nach dem vorausgegangenen Führungstreffer des eigenen Teams durch Florent Muslija (10.) allerdings angesichts des 1:1 durch Janni Serra (60.) auch: "Nach der Halbzeit hat Bielefeld schon mehr Druck gemacht. Sehr ärgerlich, dass dann dieses Ausgleichstor passiert ist. Da können wir alle das Tor ein Stück weit besser verteidigen." Generell aber, so Müller, sei es ein guter Test gewesen. "Wir können viel Positives mitnehmen für den Start in Karlsruhe."

Im zweiten Anlauf könnte es dann auch für Sommer-Neuzugang Müller richtig losgehen bei den Ostwestfalen. Nur in drei Ligaspielen sowie beim Pokal-Erstrundenspiel in Wernigerode stand der Ex-Magdeburger bisher auf dem Platz, drückte ansonsten weitgehend die Ersatzbank. Nun empfahl er sich für einen Posten in der Abwehrkette, die in seiner Abwesenheit übrigens keinen einzigen Gegentreffer schluckte. Ob es beim KSC tatsächlich zu Einsatz Nummer fünf kommt? Das lässt Lukas Kwasniok vorerst noch offen, bezeichnete Müller aber immerhin nach dem Bielefeld-Spiel als "das beste Beispiel dafür, wie man sich von Position sieben in die Nähe der Startelf vorarbeitet".

Kwasniok dreht an vielen Schrauben und bleibt wachsam 

Überhaupt gefällt dem Trainer, wie sich sein Team in den vergangenen Wochen zu entwickeln scheint. "Wir haben sehr viele Themen abgearbeitet. Viel besser hätte es hier nicht laufen können", hatte der Trainer bereits unter der Woche nach dem Trainingslager in Murcia/Spanien bilanziert. Die gewünschte Entwicklung der Mannschaft zeichne sich ab.

Themen beim SCP07 sind eine bessere Konterabsicherung, ein stabileres Kombinationsspiel, um die Torgefahr und das Gegenpressing zu optimieren, sowie das Ziel, künftig mehr aus eigenen Standards zu profitieren als Gegentore durch ruhende Bälle zu erhalten. Schritt für Schritt soll es vorangehen, mit Sorgfalt und Behutsamkeit. "Das alles ist nicht so einfach. Denn wenn man an einer Schraube dreht, kann woanders schnell etwas verrutschen", so Kwasniok auf der Internetseite des Klubs.

Michael Richter

Die Winter-Neuzugänge der Zweitligisten