Am Dienstag kam das Urteil des DFB-Sportgerichts. Moritz-Broni Kwarteng, der sich schon 14 Minuten nach seiner Einwechslung nach einem Frustfoul an Lois Openda die Rote Karte eingehandelt hatte, wurde für drei Spiele gesperrt.
Doch es bleibt nicht bei diesen drei Spielen, die Kwarteng ausfallen wird. Für den 25-Jährigen ist die Spielzeit komplett gelaufen. Denn bei seiner ungestümen Aktion gegen Openda hat Kwarteng auch noch eine Knieverletzung erlitten.
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So hat sich der VfL-Akteur "in der dem Urteil zugrunde liegenden Szene verletzt und sich dabei eine Teilruptur des Innenbandes im Knie zugezogen", wie der Verein am Mittwoch mitteilte. "Er wird dem VfL mindestens bis zum Saisonende fehlen."
Bochum hatte von der Verletzung unabhängig dem Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses mit der Sperre von drei Spielen nicht zugestimmt, die geforderte Strafminderung gab es allerdings nicht. Das DFB-Sportgericht hatte die Sperre bestätigt, obwohl es sich aus Sicht des VfL Bochum "um keine Tätlichkeit des Spielers handelte". Der Bundesligist wird nun aufgrund der Verletzung aber keinen Einspruch beim Sportgericht einlegen.
"Momo hat viel investiert, um ein wichtiger Faktor für unser Team zu werden"
"Es tut uns sehr leid für ihn", erklärte VfL-Sportdirektor Marc Lettau. "Momo hat viel investiert, um ein wichtiger Faktor für unser Team zu werden. Wir werden ihn medizinisch bestmöglich unterstützen, damit er zur neuen Saison wieder angreifen kann." Elf Einsätze hat der von Zweitligist Magdeburg im Sommer 2023 gekommene Kwarteng bislang absolviert, noch kein Spiel allerdings über 90 Minuten.