2. Bundesliga

"Kunstpausen vermeiden" - Schmidt will sich wieder belohnen

Heidenheim ohne Sessa in Nürnberg

"Kunstpausen vermeiden" - Schmidt will sich wieder belohnen

Möchte nicht erneut von Aussetzern seines Teams überrascht werden: FCH-Coach Frank Schmidt. 

Möchte nicht erneut von Aussetzern seines Teams überrascht werden: FCH-Coach Frank Schmidt.  imago images/Sportfoto Rudel

Drei Tore in fünf Minuten kassierten die Heidenheimer zuletzt gegen St. Pauli (2:4) und gaben dadurch eine bis dahin gut geführte Partie aus der Hand. Trainer Frank Schmidt möchte diese "Kunstpausen" zukünftig unbedingt vermeiden. "Wir haben gegen St. Pauli bis zum Ausgleich konsequent verteidigt und dann haben ein paar Minuten gereicht, um das Spiel aus der Hand zu geben", analysiert der aktuell am längsten im Amt stehende Übungsleiter des deutschen Profifußballs. 

Gegen den Tabellenfünften Nürnberg soll dies nicht erneut passieren, habe man doch ansonsten in den vergangenen Wochen ansprechende  Darbietungen gezeigt: "Wir müssen uns für unsere guten Leistungen besser belohnen." Speziell die Chancenauswertung liegt dem 47-Jährigen dabei am Herzen. Auch gegen den Tabellenführer aus Hamburg habe man sich schließlich zahlreiche gute Gelegenheiten erspielt, aber nicht nutzen können. 

Redebedarf in der Defensive

Neben dem fehlenden Output der Offensive sei auch bezüglich der Defensive der "Redebedarf nach sieben Gegentoren in zwei Spielen natürlich etwas größer" gewesen. Diese zwei Facetten habe man in der vergangenen Trainingswoche daher in den Fokus gerückt. Man habe den Anspruch in Nürnberg alles zu tun, um zu gewinnen. Verzichten muss das Heidenheimer Urgestein dabei auf den erkrankten Kevin Sessa. Der Einsatz von Dennis Thomalla steht ebenfalls krankheitsbedingt noch auf der Kippe.

Mit Mut gegen Rückschläge

Damit es bei den Franken dennoch für einen Erfolg reicht, hat Schmidt eine klare Forderung an seine Schützlinge: "Wir dürfen uns nicht kleiner machen als wir sind und müssen mutig auftreten", um auch nach Situationen, die gegen das eigene Team liefen, "wieder zu 100 Prozent auf dem Platz zu sein". Gegen St. Pauli sei dies nicht gelungen, gegen den 1. FCN soll es nun zum Erfolg führen. 

kon

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