Bundesliga

Kumpel Andrich schenkt Arnold ein Spiel

Wolfsburgs Mittelfeldchef spricht über seinen Platzverweis

Kumpel Andrich schenkt Arnold ein Spiel

"Es gab nicht viel Kontakt, aber das reicht." Maximilian Arnold (li.) und der Unioner Taiwo Awoniyi.

"Es gab nicht viel Kontakt, aber das reicht." Maximilian Arnold (li.) und der Unioner Taiwo Awoniyi. picture-alliance

Maximilian Arnold bekam es zunächst gar nicht mit, wie das Spiel draußen auf dem Rasen an der "Alten Försterei" weiterlief. Der Wolfsburger Mittelfeldchef hatte Gegenspieler Taiwo Awoniyi an der Schulter gehalten, Schiedsrichter Patrick Ittrich blieb keine andere Wahl, als Arnold mit Rot des Feldes zu verweisen.

Der 26-Jährige stapfte in die Kabine, in der er erst einmal mit sich beschäftigt gewesen sei, erzählte er am Sonntag. Draußen schlenzte Unions Robert Andrich, ein Kumpel des Wolfsburgers, den fälligen Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:1 ins VfL-Tor. Im Nachhinein positiv für Arnold: Der Treffer dürfte sich nach gängiger Rechtsprechung mildernd auf das Strafmaß für den Rotsünder auswirken, statt einer Zwei-Spiele-Pause dürfte Arnold nun nur am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen RB Leipzig verpassen.

Arnold akzeptiert die Rote Karte

War Rot für Arnold richtig? "Es gab nicht viel Kontakt", sagt der Spieler und räumt ein: "Aber das reicht." Den folgenden Sturz nimmt er Union-Stürmer Awoniyi nicht übel. "Ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht."

Ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht.

Maximilian Arnold

Glücklich war Arnold schließlich damit, dass seine Mannschaft auch noch in Unterzahl einen Zähler in der Hauptstadt ergatterte. "Ein gewonnener Punkt", betont der Mittelfeldmann, der sein Team im Kampf um die internationalen Plätze gut aufgestellt sieht. "Wir sind mittendrin."

Nur er selbst muss nun mal zuschauen.

Thomas Hiete

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - VfL Wolfsburg