Bundesliga

"Kreativ im Kopf sein": Niklas Schmidt und Werders Plan B

Aufsteiger ist "sehr auf Füllkrug fokussiert"

"Kreativ im Kopf sein": Niklas Schmidt und Werders Plan B

Keine Punkte, keine Tore: Nach zwei Niederlagen besteht bei Niclas Füllkrug und Niklas Schmidt Redebedarf.

Keine Punkte, keine Tore: Nach zwei Niederlagen besteht bei Niclas Füllkrug und Niklas Schmidt Redebedarf. IMAGO/Eibner

Im Nachhinein fällt es immer wesentlich leichter festzumachen, woran es gelegen hat. "Wenn wir uns nach einem negativen Ergebnis zusammensetzen, um uns die Szenen anzugucken, dann sehen wir, dass andere Räume extrem frei waren", sagte Niklas Schmidt am Mittwoch nach der 0:2-Niederlage des SV Werder Bremen in Frankfurt. Und die war am Samstagabend ja derart deutlich ausgefallen, dass es reichlich Anschauungsmaterial gegeben haben dürfte.

Offensivaktionen der Gäste waren da jedenfalls absolute "Mangelware" gewesen, wie schon Niclas Füllkrug deutlich moniert hatte - der beste Torschütze der Bundesliga wurde jedoch ebenfalls zu keinem Faktor in dieser Partie. Dass dem Bremer Spiel damit zugleich offenbar jede Torgefahr abhandengekommen war, wurde nun ebenfalls von den Aussagen Schmidts belegt: "Wir sind im Moment sehr, sehr fokussiert auf Fülle, da müssen wir einen Weg finden, das zu umspielen."

Schmidt: "Dann müssen wir andere Räume bespielen"

Auch die Bremer Gegner würden "sehen, dass wir viel über ihn spielen", so Schmidt, daher müsse man wieder unausrechenbarer werden; und dabei gehe es auch um den gerade in Frankfurt offensichtlich fehlenden Mut. "Im Spiel müssen wir einfach kreativ im Kopf sein", erklärte der Mittelfeldspieler, der sich in diese Kritik auch mit einbezog und Flexibilität einforderte. Man müsse sich auch mal eingestehen: "Okay, das geht nicht, dann muss Plan B her und wir müssen andere Räume bespielen." Womöglich auch mal ohne Füllkrug.

Für den 24-Jährigen steht die laufende Saison weiterhin unter dem Eindruck, eine "echt gute" zu sein, nachdem Werder vor Frankfurt auch gegen Borussia Dortmund (0:2) letztlich verdient verloren hatte: "Man darf nicht vergessen, wie hoch deren Qualität ist." Für die restliche Spielzeit und vor dem Spiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr) gibt sich Schmidt jedenfalls überaus überzeugt: "Ich bin immer noch sehr positiv, dass wir das rocken." Wenn man "maximal bereit ist und maximalen Mut hat", könne Werder jedes Spiel in der Bundesliga gewinnen.

Tim Lüddecke

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