Trainer Thomas Reis erwartet einen "heißen Tanz" zwischen Schalke und Dortmund, Marius Bülter hofft auf einen Derbysieg, der "uns, den Fans und der Stadt einen besonderen Schub geben könnte", Rodrigo Zalazar war sich kurz nach dem 2:0 im Ruhrpottduell mit dem VfL Bochum sicher: "Es wird nicht leicht für den BVB." Unmissverständliche Töne schlug nun auch Tom Krauß an.
Der Mittelfeldspieler hat keine Lust, darüber nachzudenken, ob eine Niederlage am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) die Mannschaft bei ihrer zuletzt famosen Aufholjagd zurückwerfen könnte. "Ich gehe davon aus, dass wir das Spiel gewinnen werden", sagt er selbstbewusst. "Dortmund hat viele gute Spieler. Das Wichtigste ist, dass wir es als Kollektiv schaffen, sie nicht zur Entfaltung kommen zu lassen." Das königsblaue Kollektiv muss allerdings erneut damit klarkommen, dass einige Spieler nicht zur Verfügung stehen.
Balanta droht auszufallen
Eder Balanta, der zuletzt gegen den VfL Bochum als alleiniger Sechser begann, muss sich einer MRT-Untersuchung unterziehen, für das Revierderby droht sein Ausfall - Alex Kral und Krauß dürften als Doppelsechs starten. Spannend wird, wie Reis diesmal die Lücke auf der rechten Außenbahn füllt.
Rückt Karaman in die Startelf?
Denn nicht nur Dominick Drexler fällt mit einem Muskelfaserriss aus, auch der Einsatz von Soichiro Kozuki ist weiter ungewiss. Er steht seit Mitte Februar wegen einer Bänderverletzung im Fuß nicht zur Verfügung, wie Balanta muss auch er zur Spezialuntersuchung. Rodrigo Zalazar, gegen Bochum zunächst auf der rechten Außenbahn eingesetzt, fühlt sich als Zehner wohler. So könnte Kenan Karaman für die Flügelrolle in die Startelf rücken. Zudem stehen die Revierderby-Einsätze der zuletzt ausgefallenen Profis Tim Skarke (Fußprellung), Jere Uronen (muskuläre Probeme) und Thomas Ouwejan (Adduktoren) arg auf der Kippe.
"Keiner hat Bock, gegen uns zu spielen"
Krauß wird bei den vielen Ausfällen nicht angst und bange. "Wir kompensieren die Ausfälle als Mannschaft sehr gut", sagt er. Spieler mögen fehlen, aber die unbequeme Gangart der Gelsenkirchener bleibt: "Keiner hat Bock, gegen uns zu spielen", gegen Dortmund will die Mannschaft erst recht "ekelig" auftreten.
