2. Bundesliga

Betze FCK News | Krahl oder Luthe? Das Duell ist eröffnet

Schuster wird in der Länderspielpause "ganz genau hinschauen"

Krahl oder Luthe? Das Duell um die Nummer eins beim FCK hat erst begonnen

Konkurrenten um den Stammplatz im Tor beim FCK: Andreas Luthe (li.) und Julian Krahl.

Konkurrenten um den Stammplatz im Tor beim FCK: Andreas Luthe (li.) und Julian Krahl. IMAGO/Thomas Frey

Es war eine Überraschung, als der 1. FC Kaiserslautern rund eine Stunde vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Samstagabend seine Aufstellung bekanntgegeben hatte. Nicht etwa Andreas Luthe wurde in der Startelf aufgeführt, obwohl der 36-jährige Routinier nach seinem Platzverweis auf Schalke (0:3) wieder spielberechtigt gewesen wäre. Stattdessen war es Julian Krahl, der von Beginn an spielen sollte.

Schuster: "Die Qual der Wahl"

Von seiner Startelf-Nominierung hatte der 23-Jährige, der im Sommer 2022 von Viktoria Berlin zum FCK gekommen war, am Samstagvormittag erfahren. "Ich habe mich logischerweise auch drüber gefreut", betonte er nach dem 3:1 gegen Nürnberg, dem dritten Sieg in Serie für die Pfälzer. Früh im Spiel hatte er dabei sein Team mit einer ganz starken Parade vor dem Rückstand bewahrt und damit an seine vorherigen starken Auftritte gegen Koblenz im Pokal (5:0), Elversberg (3:2) und Paderborn (2:1) angeknüpft. "Er hat dabei Ruhe ausgestrahlt und drei sehr gute Spiele gemacht, so dass wir vor der Qual der Wahl standen", gab Dirk Schuster nach dem Spiel nochmal Einblick in die Gedankengänge des Trainerteams vor dem Duell mit Nürnberg.

Spielbericht

Die Entscheidung sei dann letztlich einstimmig für Krahl gefallen, der wieder spielberechtigte Luthe musste auf die Bank - was das Verhältnis der beiden Keeper allerdings nicht belastete. "Wir sind ganz normal miteinander umgegangen", so Krahl.

Schuster betonte: "Es war nicht die Entscheidung gegen jemanden, sondern für die Mannschaft." Luthe sei im persönlichen Gespräch vorab informiert worden. "Andi hat das volles Rohr mitgetragen", so Schuster weiter. "Er hat gesagt: 'Das ist absolut okay, der Junge hat es verdient dieses Spiel zu kriegen.'"

 Dieses Spiel - und noch weitere? Von einer dauerhaften Wachablösung im Lauterer Tor sprachen am Samstagabend jedenfalls weder Krahl ("Keine Ahnung") noch Schuster. Der FCK-Coach kündigte vielmehr an, in der nun beginnenden Länderspielpause ganz "genau hinschauen" zu wollen: "Dann werden wir anfangen, die Sache neu zu besprechen."

Soll heißen: Das Duell um den Stammplatz im Tor ist nicht vorbei - es hat gerade erst begonnen.

Frederik Paulus

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