Bundesliga

"Kraftraum komplett voll": Labbadias Freude am Wandel

Wolfsburg vor dem Europa-Endspurt - Ginczek nähert sich seinem Comeback

"Kraftraum komplett voll": Labbadias Freude am Wandel

Sieht eine neue Mentalität beim VfL: Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia.

Sieht eine neue Mentalität beim VfL: Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia. imago

Die ersten Länderspielreisenden, der Kroate Josip Brekalo war der Erste, sind heimgekehrt, die Vorbereitung auf den Schlussspurt in der Bundesliga läuft beim VfL Wolfsburg. In der vergangenen Woche hatte Trainer Bruno Labbadia mit den Daheimgebliebenen noch intensiv trainiert und ihnen dann drei freie Tage gewährt. Erst die harte Arbeit, dann noch mal ein bisschen Entspannung: "Das", sagt Labbadia, "werden wir spüren in den nächsten Wochen."

Träume von der Champions League

Wolfsburg will angreifen, will die Chance auf den Europapokal nutzen. Ohne dabei schon große Rechnungen anzustellen. "Es macht keinen Sinn, jetzt zu rechnen", erklärt der Trainer. "Im letzten Jahr haben 55 Punkte für die Champions League gereicht. Es kann sein, dass das in diesem Jahr nicht reicht."

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Erst einmal peilt der VfL als aktueller Tabellensiebter ohnehin die Europa League an. "Wir haben Bock drauf, das merkt man", freut sich Labbadia auf den Endspurt. "Die Spieler sind total fokussiert. Jetzt hängt's davon ab, ob wir es in den letzten acht Spielen schaffen, immer die Topleistung abzurufen. Es wird spannend, ich habe totale Lust darauf."

Los geht es für Labbadias Mannschaft am Samstag in Dortmund. Der Auftakt in die letzten acht VfL-Spiele unter dem scheidenden Trainer. Der mit Freude beobachtet, welchen Wandel seine Mannschaft in den vergangenen zwölf Monaten durchgemacht hat.

Als Beispiel führt er seine Beobachtung vom Montag an. "Eine halbe Stunde nach dem Training bin ich in den Kraftraum gegangen. Das Ding war komplett voll." Eine freiwillige Extraschicht der VfL-Profis. "Da hat sich", sagt Labbadia, "komplett was verändert."

Wieder mit dabei ist auch Daniel Ginczek, der nach seiner Bandverletzung im Sprunggelenk bereits Teile des Mannschaftstrainings absolviert, sich seinem Comeback nähert. Ist die Rückkehr schon in Dortmund denkbar? „Das kann ich noch nicht beurteilen“, sagt der Coach, „aber es sieht bis jetzt ganz gut aus.“ Jedoch: Die zweite Trainingseinheit am Dienstag macht Ginczek nicht mit, weil er Zweikämpfe noch meiden soll. Labbadia: „Da müssen wir ihn noch nicht reinjagen.“

Thomas Hiete

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