Auch ein Februar mit 29 Tagen war nicht lang genug für den VfL Wolfsburg, um das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr zu gewinnen. Gelingt endlich Anlauf Nummer acht? Trainer Niko Kovac freut sich jedenfalls auf das anstehende Samstagabendspiel, das seine Wölfe vor heimischer Kulisse 2024 erstmals bestreiten dürfen.
Nach bisher immerhin nur einer Niederlage, dafür aber gleich sechs Remis seit Jahreswechsel, kriegen es die Wolfsburger jedoch mit dem VfB Stuttgart zu tun, den Kovac am Freitagmittag als "größte Überraschung der Bundesliga" lobte. Als eine "sehr positive Überraschung" zudem.
Ähnlich positiv dürfte es der Chefcoach aufnehmen, dass er für das Duell mit dem Tabellendritten, nachdem der VfL zuletzt immer wieder von Verletzungssorgen betroffen war, auf den Außen aktuell über ein regelrechtes Überangebot verfügt. Wie Kovac damit umgeht? Nicht mit einer festen Besetzung.
"Es sind immer knappe Entscheidungen, unter der Woche kann man sich empfehlen", erklärte der 52-Jährige den anwesenden Journalisten. Dabei achte er vor allem auf die "Balance in der Mannschaft". Besagte Balance muss sich gegen den VfB auch deshalb neu zusammensetzen, weil Sechser Mattias Svanberg wegen einer Wadenzerrung nicht rechtzeitig fit wird. Dafür ist der Ex-Stuttgarter Tiago Tomas wieder vollumfänglich zurück - ein Außenstürmer.
Das Kräftemessen mit der schwäbischen Überraschungsmannschaft wird nicht der einfachste Anlass für die Wölfe, den ersten Sieg 2024 einzufahren. Doch an Zuversicht scheint es Kovac nicht zu mangeln. Der Chefcoach gibt seinem Team nicht nur vor, nach Führungen - 17 Punkte hat der VfL in Führung liegend bereits verspielt - entschlossener und daher auch risikobereiter auf das nächste Tor zu gehen.
Er selbst ging sogleich voran und formulierte ein Wolfsburger Ziel für die Restsaison relativ konkret: "Es sind nur fünf Punkte auf einen internationalen Wettbewerb. Das haben wir noch nicht aus den Augen verloren."
