Bundesliga

Der 1. FC Köln sucht nach Pokal-Aus in Regensburg nach Konstanz

Ernüchterung nach der Pokal-Pleite, die eine Menge Geld kostet

Konstanz - für die Kölner nur eine Stadt am Bodensee

Abgang mit hängenden Köpfen: Der 1. FC Köln konnte nach dem 3.1 gegen Bielefeld kein weiteres Erfolgserlebnis folgen lassen.

Abgang mit hängenden Köpfen: Der 1. FC Köln konnte nach dem 3.1 gegen Bielefeld kein weiteres Erfolgserlebnis folgen lassen. picture-alliance

Dem über weite Strecken überzeugenden 3:1 im Kellerduell gegen Arminia Bielefeld am vergangenen Sonntag folgte ein optimaler Start ins Pokalspiel mit einer schnellen 2:0-Führung, die seltsamerweise zur Folge hatte, dass keine Beruhigung eintrat, sondern Nervosität sich breit machte, ganz besonders nach der haarsträubenden Schiedsrichter-Entscheidung, den Treffer zum 3:1 von Benno Schmitz abzuerkennen.

Das war einer zu viel für das Kölner Gemüt, ein langer Abend begann und trotz der einen oder anderen Torchance inklusive eines verschossenen Handelfmeters steht nun die Ernüchterung. "Elfmeterschießen ist immer ein Stück weit Glückssache", bemühte der frustrierte Trainer Markus Gisdol nach der Partie eine Binse, der er den Kernsatz folgen ließ: "So weit hätten wir es heute nicht kommen lassen dürfen."

Elfmeterschießen? So weit hätten wir es heute nicht kommen lassen dürfen.

Markus Gisdol

Vergebene Möglichkeiten, zu große Passivität nach der Führung, schlechtes Abwehren der langen Bälle: Gisdols Kritik traf ins Ziel. Doch die Frage bleibt: Warum ist das so? Und vor allen Dingen: Warum ist das immer wieder so? Elementare Fehler führen zu Rückschlägen, die mal einen Vorsprung in der Tabelle kosten, mal einen Haufen Geld, das die Qualifikation für das Viertelfinale eingebracht hätte. Geld, dass der FC gut gebrauchen könnte, wenngleich Pokaleinnahmen in den Planungen nicht berücksichtigt worden waren.

Mit personellen Sorgen geht es nun ins Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Ob Sebastiaan Bornauw (Rücken) und Jonas Hector (muskuläre Probleme) mitwirken können, steht noch nicht fest. Beide reisten nicht mit nach Regensburg, wo sich Marius Wolf am Sprunggelenk verletzte. Auch bei ihm muss eine genaue Untersuchung abgewartet werden.

Frank Lußem

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