Bundesliga

Kouadio Manu Koné vom FC Toulouse: Gladbachs Kandidat für die Zukunft?

Mittelfeldtalent vom FC Toulouse im Gespräch

Koné - Gladbachs Kandidat für die Zukunft?

Interessant, aber im Winter wohl nicht zu finanzieren: Kouadio Manu Koné vom FC Toulouse.

Interessant, aber im Winter wohl nicht zu finanzieren: Kouadio Manu Koné vom FC Toulouse. imago images

Dass die Borussen Interesse am 19 Jahre alte Mittelfeldspieler zeigen und sich mit dem Talent wie berichtet offenbar intensiv beschäftigen, ist nachvollziehbar. Für den Sommer droht der Abschied von Denis Zakaria (24, Vertrag bis 2022), der von zahlreichen Top-Klubs umworben wird und im Fohlen-Kader als der wohl heißeste Wechselkandidat nach Ablauf dieser Saison betrachtet werden kann.

Koné-Personalie hängt an Zakaria und Neuhaus

Logisch, dass die Borussen daher längst begonnen haben, den Markt zu sondieren und nach einem möglichen Nachfolger Ausschau halten - zumal ja bekanntermaßen auch an Florian Neuhaus (23, Vertrag bis 2024) extrem großes Interesse besteht und der Nationalspieler ebenfalls im zentralen Mittelfeld beheimatet ist.

Koné, talentiert, noch sehr jung und entwicklungsfähig, könnte daher eine Lösung für die Zukunft sein. Hinzu kommt, dass die Borussen seit Jahren intensiv auf dem französischen Markt scouten und dort schon lange vor der Verpflichtung von Marcus Thuram positive Erfahrungen gesammelt haben.

Ablöse von bis zu neun Millionen Euro

Für den Sommer wäre ein Koné-Transfer daher durchaus denkbar, falls etwa Zakaria den Klub verlässt und eine entsprechend hohe Ablösesumme in die Kasse spült. Für den Winter dürfte ein Wechsel des Franzosen nach jetzigem Stand dagegen eher unwahrscheinlich sein. Zum einen hat Borussias sportliche Führung unlängst deutlich zum Ausdruck gebracht, dass - auch aus finanziellen Gründen - kein Einkauf im Januar geplant sei. Zum anderen muss bei der Borussia gerade die wirtschaftliche Situation besonders berücksichtigt werden. Für das Geschäftsjahr 2020 steht ein dickes Minus, selbst wenn der Verlust durch große Anstrengungen noch in einen Bereich von deutlich weniger als 20 Millionen Euro gedrückt werden konnte.

Und auch im neuen Geschäftsjahr schlagen unter anderem die erst einmal fehlenden Zuschauereinnahmen voll durch. Für einen Transfer der Größenordnung Koné - es heißt, er solle zwischen acht und neun Millionen Euro kosten - müssten die Gladbacher schon einen ordentlichen Vorgriff auf den Sommer tätigen.

Wenn Neuhaus und Zakaria bleiben ...

Ein weiterer Aspekt: Gelingt es dem Klub sogar wie erhofft, Zakaria zur Vertragsverlängerung zu bewegen und gleichzeitig auch Neuhaus zu halten, hätte man inklusive Christoph Kramer drei absolute Top-Leute fürs zentrale Mittelfeld und noch einige weitere Alternativen in der Hinterhand. Das Geld könnte dann besser in andere Mannschaftsteile investiert werden.

Jan Lustig

15 Fakten: Gladbach hat Lewandowski im Griff - Überholt Alaba jetzt Ribery?