Bundesliga

Knauff im kicker-Interview: "Kann eigentlich nur gewinnen"

Frankfurts Shootingstar äußert sich ausführlich im kicker

Knauff: "Ich kann eigentlich nur gewinnen"

Für ihn läuft es in Frankfurt rund: Ansgar Knauff.

Für ihn läuft es in Frankfurt rund: Ansgar Knauff. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Aus Frankfurts Trainingslager in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) berichtet Julian Franzke

Die Eintracht würde Ansgar Knauff nur zu gerne über die Saison hinaus behalten. Der schnelle, technisch versierte Flügelspieler fand sich in der 3-4-2-1-Systematik auf der rechten Bahn schnell zurecht und verbesserte auch sein Defensivspiel deutlich.

Die Leihe war ein ganz wichtiges Puzzleteil auf dem Weg zum Gewinn der Europa League. Unvergessen bleibt sein wuchtiges Tor aus der Distanz beim 1:1 gegen den FC Barcelona im Viertelfinale, Knauff spricht von einem "Hammer-Moment". Auch im Halbfinale traf er beim 2:1-Sieg in London gegen West Ham United, im Rückspiel bereitete er das 1:0 vor. "Bis zum Finale folgte ein Höhepunkt nach dem anderen", erinnert sich der Shootingstar.

In der Hinrunde dieser Saison lief es für ihn persönlich dann nicht mehr ganz so gut, was auch auf zwei inzwischen vollständig auskurierte Faszienverletzungen zurückzuführen ist. Wenn am 21. Januar gegen Schalke die Liga wieder losgeht, führt an Knauff normalerweise kein Weg vorbei.

Knauff: "Was ab dem Sommer ist, weiß ich jetzt noch nicht"

Spannend bleibt die Frage, wie es im Sommer weitergeht. Die Ausgangslage ist klar: Knauff besitzt bei Borussia Dortmund noch einen Vertrag bis 2024, eine Kaufoption wurde nicht vereinbart.

Der Spieler geht mit dieser Situation "entspannt" um und erklärt: "Ich konzentriere mich voll auf die zweite Saisonhälfte - mit diesem Verein ist alles möglich! Wir spielen bisher eine außergewöhnlich gute Saison und wir wollen sie auch außergewöhnlich gut beenden. Da bleibt nicht viel Zeit, um sich über andere Sachen Gedanken zu machen. Natürlich werden wir uns früher oder später zusammensetzen, um zu besprechen, wie es weitergeht, aber jetzt wäre nicht der richtige Zeitpunkt."

Dass er bei einer möglichen Vertragsverlängerung in Dortmund wahrscheinlich mehr Geld verdienen könnte, sei für ihn nicht entscheidend: "Das Wichtigste ist das Sportliche, das zeigt auch die Entscheidung für die Leihe. Ich stehe am Anfang meiner Karriere und es bringt mir nichts, auf etwas anderes als meine sportliche Entwicklung zu schauen."

"Gewinner" Knauff ist "entspannt"

Die Eintracht und der BVB seien "beides tolle Vereine mit fantastischen Fans und Hammer-Stadien", betont der Youngster: "Was ab dem Sommer ist, weiß ich jetzt noch nicht. Eines weiß ich aber: Im nächsten halben Jahr werde ich für die Eintracht alles geben." Dass er der Zukunft so entspannt entgegenblickt, liegt auch an den beiden Trainern Edin Terzic und Oliver Glasner.

"Edin ist ein super Trainer, der mich sehr weit gebracht hat. Obwohl ich ein junger Spieler mit wenig Erfahrung im Profibereich war, stellte er mich in großen Spielen auf. Aber genauso ist Oliver ein toller Trainer, der mich innerhalb von einem Jahr extrem weiterentwickelt hat. In beiden Vereinen arbeiten top Trainerteams. Deshalb bin ich auch entspannt: Wie auch immer es ausgeht, ich kann eigentlich nur gewinnen", meint Knauff.

Lesen Sie im Interview in der Donnerstagsausgabe des kicker - hier auch als eMagazineaußerdem, wieso die WM 2006 ein Erweckungserlebnis für Knauff war, wie ihn ein Wachstumsschub auf dem Weg zum Profi über ein halbes Jahr ausbremste, was er zum taktischen Anpassungsprozess in Frankfurt sagt und wie er mit der Nervosität vor großen Spielen umgeht.

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