Im Vergleich zum 3:1 gegen Halle ergaben sich beim FCK zwei Wechsel. Sowohl Innenverteidiger Kraus (fünfte Gelbe Karte) als auch Flügelspieler Redondo (Gelb-Rot) fehlten gesperrt. Dafür schickte Trainer Antwerpen Winkler und Ritter von Beginn an auf den Platz.
Zwickaus Coach Joseph Enochs veränderte seine Starformation nach dem 0:1 in Mannheim ebenfalls auf zwei Positionen. Im Mittelfeld rückten Drinkuth und Jensen für Könnecke und Miatke (beide Bank) in die Mannschaft. Willms und Strietzel fielen kurzfristig mit einem Magen-Darm-Infekt aus und standen nicht im Kader.
Kaiserslautern war das Erfolgserlebnis gegen den Halleschen FC durchaus anzumerken. Der FCK versteckte sich nicht und spielte gleich zu Beginn munter mit. Die erste dicke Chance der Partie hatten jedoch trotzdem die Gäste: Drinkuth eroberte links die Kugel und flankte auf Starke, dessen Kopfball erst an die Latte prallte - dann von Senger auf der Linie geklärt wurde (19.).
Brinkies verhindert FCK-Führung
Die Roten Teufel ließen sich jedoch nicht verunsichern und kamen nach einer doch harmlosen Anfangsphase nun ebenfalls gefährlich ins letzte Drittel - und wie: Erst parierte der stark aufgelegte Zwickauer Schlussmann Brinkies Ritters Schuss aus der Distanz (23.), dann lenkte er Götzes Versuch nach einem Eckball an den rechten Pfosten (24.). Kaiserslautern war nun am Drücker, scheiterte aber immer wieder an Brinkies, der den Rückstand für den FSV mit tollen Aktionen verhinderte (28., 32.).
Es war eine sehr unterhaltsame Partie, da sich trotz der dominanten Phase der Lauterer auch die Schwäne immer wieder offensiv anmeldeten. Im temporeichen Schlagabtausch ging es hin und her, doch auch Schröter (32.) und Schikora (43.) vergaben auf Seiten der Gäste gute Chancen, weshalb es torlos in die Pause ging.
FCK beweist Comebackqualitäten
Zwickau kam zielstrebiger aus der Kabine und spielte sich in der Lauterer Hälfte fest. Folgerichtig gingen die Schwäne 15 Minuten nach Wiederbeginn in Führung: Starke zog aus 20 Metern ab und netzte rechts unten ein (60.). Doch es dauerte nicht lange, da schlug der abstiegsbedrohte FCK zurück: Hercher brachte einen Abpraller nach Sessas Schuss aus spitzem Winkel im Tor unter (64.). Und damit nicht genug: Binnen sieben Minuten drehten die Roten Teufel die Partie: Nkansah und Brinkies fälschten Zucks Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab (71.).
Gözütok sieht Rot - Stanic trifft in letzter Sekunde
Wie schon am vergangenen Spieltag schwächten sich die Lauterer in der Schlussphase dann selber. Der zuvor erst eingewechselte Gözütok sprang übermotiviert mit hohem Bein in Könnecke rein und sah glatt Rot (76.). Auch mit einem Mann weniger machten es die Roten Teufel gut und hielten den FSV weitestgehend vom eigenen Tor fern - bis zur letzten Sekunde: Stanic drückte den Ball nach einem Freistoß aus kurzer Distanz über die Linie (90.+5). Direkt danach war Schluss - ein bitteres Ende für die abstiegsbedrohten Lauterer, die nun weiterhin drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer haben.
Der FCK spielt am Samstag (14 Uhr) beim Abstiegskracher in Lübeck. Zwickau empfängt einen Tag später (13 Uhr) Viktoria Köln.