Bundesliga

Djorkaeff vergab Elfer in letzter Minute

Bundesliga, 27. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart 1:2 (1:1)

Djorkaeff vergab Elfer in letzter Minute

Personal: Je drei Änderungen bei beiden Teams. Kaiserslautern begann mit Ratinho, Hrutka, der sein Saisondebüt feierte, und Pettersson, der bei seinem Comeback auf der für ihn ungewohnten linken Außenbahn spielte, für Roos, Reich und den gesperrten Schjönberg. Beim VfB vertraten Bordon, Keller und Endress die beiden muskelverletzten Soldo und Schneider sowie Lisztes.

Taktik: Die Herausnahme von Lisztes zeigte, dass Ralf Rangnick zunächst auf Torsicherung setzte. Vor der Dreier-Abwehrreihe, in der die gegnerischen Stürmer auf der jeweiligen Seite übernommen wurden. Thiam schirmte davor defensiv zentral ab. Gerber stand links tief gegen den flinken Buck.

Bei Kaiserslautern hieß der zentrale Mann hinter den beiden Spitzen erstmals Basler. Diesem hielt Ramzy den Rücken frei, der sich gleichzeitig um Balakov kümmerte. Beide Außenbahnen waren, mit Buck und dem gelernten Stürmer Pettersson, offensiv ausgerichtet. Dieser wechselte, als sich Buck nach 35 Minuten am Fuß verletzte, auf rechts und Reich besetzte die dadurch frei gewordene Stelle.

Spieler des Spiels

Krassimir Balakov Mittelfeld

2
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 Djorkaeff (25')

1:1 Dundee (28')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

G. Koch2,5 - Sforza3 , H. Koch3, Hrutka4 - Ramzy2, Ratinho3,5, Pettersson3 , Buck3,5 , Basler2,5 - Djorkaeff2,5 , Tare3

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2 - Berthold2,5, Bordon3, J. Keller3 - Gerber2,5, R. Pinto3, Thiam2,5 , Endreß2,5 , Balakov2 - Kuka4 , Dundee2,5

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Trotz der theoretisch defensiveren Ausrichtung suchte Stuttgart der offenen Schlagabtausch. Balakov war ein ständiger Unruheherd. Mit ihm hatte Ramzy, der trotzdem darüber hinaus häufig den Vorwärtsgang einschaltete, jede Menge Arbeit. Auf der Gegenseite sorgte Basler, der dabei häufig von dem brandgefährlichen Djorkaeff unterstützt wurde, für gefährliche Angriffe. So entwickelte sich ein schnelles, abwechslungsreiches Spiel mit Torgelegenheiten für beide Teams. Die technischen Vorteile der Stuttgarter komopensierte Kaiserslautern durch hohen Einsatz und großen Kampf.

Lediglich zwei Faktoren waren dafür verantwortlich, dass nicht noch mehr Treffer fielen: Beim FCK hielt sich Sforza, der mit Knieproblemen in die Partie gegangen war, merklich im Aufbau zurück, spielt mehr Ausputzer als Libero. Auf der Gegenseite fehlten Kuka im Abschluss mal Präzision, mal Glück.

Fazit: Begeisterndes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Verdienter Sieg der Stuttgarter, obwohl das 1:2 einer Fehlentscheidung entsprang.

Von Uli Gerke und Harald Kaiser