Nach dem 3:0 gegen Freiburg stellte FCK-Trainer Kurt Jara doppelt um: Ernst vertrat den am Kreuzband operierten Schlussmann Wiese und Sforza stand das zweite Mal in der Startelf. Lembi musste dafür raus.
Nach dem 2:4 beim FC Bayern baute auch der Mainzer Coach Jürgen Klopp auf zwei Positionen um: Abel kehrte zurück und verdrängte Nikolic, zudem setzte Klopp auf den laufstärkeren Stürmer Niclas Weiland an Stelle von Casey.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Fritz-Walter-Stadion |
| Zuschauer | 46.615 (ausverkauft) |
Die komplette erste Hälfte gehörte ganz klar dem 1. FCK. Die Pfälzer agierten viel bissiger als die überrascht wirkenden Mainzer und fanden durch die Vorteile in der Zweikampfführung auch zu einem gelungenem Kombinationsspiel.
Das Führungstor für die Pfälzer fiel allerdings durch ein Eigentor des ehemaligen FCK-Spielers Abel, der nach einer scharfen Hereingabe von Kosowski in höchster Not retten wollte, dabei aber den Ball unglücklich über den herausstürzenden Keeper Wache ins eigene Tor lenkte (20.).
Dass die 1:0-Halbzeitführung mehr als verdient war, bewies allein schon die Fülle von Chancen, die Jancker hatte. Drei Mal stand er gegen die schlafmützig agierende Abwehrkette der Klopp-Elf alleine vor Wache, doch ein Tor gelang dem bulligen Angreifer nicht. Die Rheinhessen hingegen kamen in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges Mal gefährlich vor das FCK-Gehäuse.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte man kurzfristig das Gefühl, als würde Mainz den schlechten Gesamteindruck von Hälfte eins vergessen lassen. Vor allem über den eingewechselten Teinert schoben die Rheinhessen nun über die linke Seite an, doch richtig gefährlich wurde es für das Tor von Schlussmann Ernst nicht.
Vielmehr nutzten die Pfälzer weiterhin die Unachtsamkeiten der Mainzer Hintermannschaft aus. Doch im Gegensatz zu Hälfte eins diesmal äußerst effektiv: Sforza schickte Kosowski steil, der vom linken Flügel nach innen zieht und aus zwölf Metern Torwart Wache keine Chance lässt (59.).
2:0, das Spiel schien entschieden, doch dadurch legte nun Mainz seine Beklemmung ab. 05-Trainer, der Mitte des zweiten Abschnitts wegen Bandenwegtretens auf die Tribüne verbannt wurde, setzte nun alles auf eine Karte und brachte mit Weber und Casey zwei weitere Stürmer. Nun wurde der Aufsteiger auch im Strafraum des FCK etwas zielstrebiger und hätte durch Niclas Weiland und Weber beinahe den Anschluss geschafft, doch scheiterte das Duo jeweils am gut reagierenden FCK-Keeper Ernst.
In den letzten zehn Minuten hätten die Pfälzer bei den sich bietenden Konterchancen eigentlich den dritten Treffer machen müssen. Doch zeigten sie sich dafür – wie schon im ersten Abschnitt – zu nachlässig. Die Mainzer hingegen fanden in der engmaschigen Defensive keine Lücke und so schaukelte der FCK das 2:0 über die Bühne.
Das Südwest-Derby sah in Kaiserslautern einen absolut verdienten Sieger. Der FCK bestimmte vor allem die erste Halbzeit und hätte bei konsequenterer Chancenverwertung schon die Vorentscheidung erzielen können. Mainz enttäuschte über weite Strecken der Partie und kassiert somit die fünfte Auswärtsniederlage in Folge. Mit dem Heimsieg können sich die Pfälzer ein wenig von den Abstiegsrängen entfernen, Mainz muss auf das Rückspiel hoffen, um den ersten Pflichtspielsieg gegen Kaiserslautern seit 1953 einzufahren.