Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Miroslav Kadlec Abwehr

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Hristov (24')

1:1 Munteanu (45')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke4,5 - Kadlec1,5, H. Koch3,5 , Schjønberg3,5 - Roos2, Ratinho3,5, Sforza3 , Buck3 , Reich4 - Rische5, Hristov2,5

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1. FC Köln
Köln

Menger4,5 - Hauptmann5 , Bo. Schmidt5 , Grassow3,5 - K. Baumann4,5 , D. Schuster4,5 , Thiam5, Munteanu4 , Tretschok4 - Azizi4,5 , Polster3

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

3
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 38.000 (ausverkauft)
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Otto Rehhagel baute auf Koch als zweiten Manndecker für Schäfer. Für den gesperrten Wagner (5. Gelbe Karte) sollte der offensiv ausgerichtete Reich zusätzlichen Druck über die linke Seite entfachen. Trainer Köstner vertraute der Erfolgself gegen Dortmund. Die Kräfteverhältnisse waren schnell abgesteckt: Kaiserslautern entwickelte Dauerdruck, der Kölns Defensiv-Verband bedenklich ins Wanken brachte. Schwachstelle war vor allem die linke Abwehrseite, in die Ratinho mit steilen Pässen auf den schnellen und von Schuster nicht auszuschaltenden Buck große Löcher aufriß. Die Pfälzer ließen beim Powerplay allerdings den letzten Biß vermissen. Ein Kräfteverschleiß im 20. Punktspiel war unübersehbar. Die Rehhagel-Elf beherrschte dennoch Spiel, Ball und Gegner nach Belieben, ging allerdings fahrlässig (Koch, Hristov, Rische) mit den herausgearbeiteten Chancen um. Köln kam lediglich zu drei Kontern, durch den ersten Torschuß überhaupt und unter Reinkes Mithilfe zum schmeichelhaften Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff. Weil Buck und Koch nach Stürzen über Kopfschmerzen klagten, mußte Rehhagel im zweiten Abschnitt umbauen. Der starke Roos rückte in die Manndeckung zurück, die Youngster Riedl (21) und Ballack (21) bewährten sich im Mittelfeld nach einer kurzen Anlaufphase erfolgreich als Abfangjäger gegen Munteanu und Tretschok. Vorübergehend verlor der Spitzenreiter jedoch völlig den Faden - und das Spiel zeitweise noch mehr an Niveau. Zumal sich der Abstiegskandidat nur halbherzig aufbäumte, einfach zu wenig dagegenhielt im Bestreben, die zwölfte Niederlage abzuwenden. Dabei leisteten sich die "Roten Teufel" einige ungewohnte Schnitzer im Abwehrbereich. Den gröbsten von Schjönberg nutzte Polster zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch der Däne machte seinen Patzer wieder gut, zerstörte mit seinem dritten Saisontor zum verdienten 3:2-Sieg alle Kölner Hoffnungen auf eine Überraschung, die an diesem Tag durchaus möglich gewesen wäre. Überzeugend beim Sieger Kadlec, der als Libero zudem Akzente nach vorne setzte, Roos als Schattenmann von Munteanu und später Vladoiu, sowie Hristov, der seinem Bewacher Schmidt mächtig zusetzte, dieses Duell klar für sich entschied. Bei den zweikampfschwachen Kölnern fiel allein Toni Polster positiv auf. Der Stürmer war stets als Anspielstation zur Stelle, zumeist Initiator der ohnehin nur wenigen Entlastungsangriffe.