Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Otto Rehhagel mußte kurzfristig Buck (Achillessehnenbeschwerden) ersetzen durch Junior. Gegenüber Helsinki saß Koch auf der Bank, fehlte Samir wegen Knieproblemen. Riedl kehrte ins Mittelfeld zurück, Rösler stürmte nach seinen drei Treffern in der Champions League von Beginn an. Bernhard Lippert reaktivierte den bei Vorgänger Horst Ehrmantraut in Ungnade gefallenen Uwe Schneider als linken Verteidiger statt Gebhardt. Janßen gab nach 13 Monaten Verletzungspause sein Comeback im defensiven Mittelfeld für den gelb-gesperrten Schur. Brinkmann erhielt den Vorzug gegenüber Zampach auf der rechten Außenbahn, Weber (nach Knöchelentzündung) spielte wieder zentral im Mittelfeld. Dafür rückte Pedersen als Marschall-Bewacher in die Manndeckung, mußte Kutschera auf die Bank.

Taktik: Die Eintracht versuchte ihr Heil in einem Abwehr-Bollwerk, mit Raumdeckung und Fjörtoft, den Hrutka ausschaltete, als einziger Spitze. Die sollten Bernd Schneider und Sobotzik unterstützen; beide standen aber im Schatten von Ballack bzw. Ramzy. Kaiserslautern hatte klare Zuordnungen, entwickelte enormen Druck, dominierte nach dem frühen 1:0 eindeutig. Von Frankfurts Pressing ließ sich der Meister zunächst nicht beeindrucken. Allerdings kam das Pfälzer Flügelspiel nicht so zur Geltung, weil Junior (bei U. Schneider) und Reich (bei Brinkmann) gut aufgehoben waren.

Spielverlauf: Einbahnstraßenfußball in der ersten Hälfte, in der die Lauterer jedoch fährlässig mit den herausgearbeiteten Chancen umgingen. Bei mehr Konzentration beim Abschluß wäre das Südwest-Derby vorzeitig entschieden gewesen. So paßte sich der Titelverteidiger mit Fortdauer der Partie Frankfurts schwachem Niveau an, erhielt mit dem Ausgleich bei Eintrachts einziger echter Chance die Quittung für das Nachlassen. Vorübergehend ging bei Sforza & Co. die Ordnung verloren; auch, weil Frankfurt nach der Pause besser die Räume zustellte, dem Gegner damit die Anspielstationen beim Spielaufbau nahm.

Spieler des Spiels

Hany Ramzy Abwehr

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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Ballack (4')

1:1 Stojak (74')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3,5 - Sforza3, Hrutka3, Ramzy - Ballack3 , Riedl3 , Hristov3,5, Jesus Junior4 , Reich4,5 - U. Rösler3,5, Marschall3

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Nikolov2 - T. Pedersen3,5, Hubchev3,5, Bindewald3 - U. Schneider4 , Brinkmann4, Janßen3 , R. Weber5, Sobotzik5, B. Schneider4 - Fjörtoft4,5

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Schiedsrichter-Team

Winfried Buchhart Schrobenhausen

3,5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Fazit: Glücklich war allein der Zeitpunkt des aufgrund der hochkarätigen Chancen verdienten Heimsieges der Rehhagel-Elf. Obwohl auf tiefem Boden beim 1. FCK sichtlich die Kräfte nachließen, wurde das Aufbäumen mit Ramzys Tor spät doch noch belohnt.

Es berichten Uli Gerke und Michael Ebert