Bundesliga

Mönchengladbach: Klarheit bei Borussia - und leere Kassen

Mönchengladbach: Kommentar zu den beiden ablösefreien Abgängen

Klarheit bei Borussia - und leere Kassen

Matthias Ginter und Denis Zakaria werden Borussia Mönchengladbach im Sommer ablösefrei verlassen.

Matthias Ginter und Denis Zakaria werden Borussia Mönchengladbach im Sommer ablösefrei verlassen.

Es war und ist ein einträgliches Geschäftsmodell: Spieler holen, entwickeln, weiterverkaufen, und dann mit der Ablösesumme selbst wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen. Der übliche Ablauf zum Beispiel für Borussia Mönchengladbach, in der Vergangenheit bestens bewährt.

Umso schlimmer für den Klub in auch finanziell schwierigen Zeiten, dass zwei Schlüsselspieler spätestens im Sommer ablösefrei vom Hof gehen. Matthias Ginter entwickelte sich nach einer nicht immer einfachen Zeit bei Borussia Dortmund in Mönchengladbach zum viel beachteten Innenverteidiger, für Denis Zakaria gab und gibt es viele Interessenten, zum Beispiel in der Premier League, und auch Borussia Dortmund gilt als ernsthafter Kandidat.

Spielersteckbrief Zakaria
Zakaria

Zakaria Denis

Spielersteckbrief Ginter
Ginter

Ginter Matthias

Dass beide ihren aktuellen Arbeitgeber nun spätestens im Sommer zum Nulltarif verlassen, kommt nicht völlig überraschend, zumindest im Fall Zakaria nicht. Extrem frustrierend für die Borussia ist diese Entwicklung dennoch.

Vorzeitige Trennung im Winter in beiden Fällen nicht ausgeschlossen

Der Abschied kann aber auch früher über die Bühne gehen. Eine vorzeitige Trennung noch im Januar ist derzeit in beiden Fällen nicht ausgeschlossen, allerdings nicht sehr wahrscheinlich. Zwar könnte Borussia nur in diesem Fall zumindest noch eine kleine Ablösesumme kassieren, wird aber in sportlich brisanter Lage als Tabellen-14. kaum das Risiko eingehen, eine oder gar zwei Schlüsselfiguren abzugeben. Denn das sind Ginter und Zakaria, auch wenn beide in der Hinrunde wie viele andere ihr Top-Niveau nur ansatzweise erreichten.

Kurz vor der Winterpause hatte Max Eberl angemahnt, er wolle, dass alle ihren Fokus auf den Verein richten und alle Nebengeräusche ausblenden. Zumindest die beiden Wechselwilligen haben die Aufforderung des Sportdirektors umgesetzt und für klare Verhältnisse gesorgt. Eberls Aufgabe ist ohnehin äußerst knifflig in der aktuellen Transferphase. Es gilt, dem zerzausten Team schleunigst neue Qualität zuzuführen, doch die finanzielle Situation ist äußerst angespannt, nicht zuletzt, weil nun wieder Geisterspiele in der Bundesliga anstehen. Keine gute Startbasis für einen dringend nötigen Umbau des Kaders.

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