Nach dem 2:2 gegen Unterhaching wechselte Holstein-Trainer Christian Wück seine Startelf auf zwei Positionen: Für den gelbgesperrten Lamprecht kam Robert Müller in die Abwehrkette, zudem ersetzte der ehemalige Wuppertaler Jerat im Mittelfeld Brückner.
WSV-Coach Uwe Fuchs nahm im Vergleich zum 5:3-Sieg gegen Bayern München II lediglich eine Änderungen in seiner Anfangsformation vor. Der wiedergenesene Stickel rückte für Asaeda in die Startelf.
Der 30. Spieltag
Vom Anpfiff weg entwickelte sich im Holstein-Stadion ein kampfbetontes Abstiegsduell mit dem besseren Beginn für die Gäste. Die Wuppertaler kamen gleich in der Anfangsphase durch Freistoßnachschüsse von Fischer und Müller (7.) zu Möglichkeiten, die aber von Jerat geblockt und anschließend von Keeper Frech pariert wurden. Auch in der Folgezeit tat der WSV mehr für das Spiel, lediglich im Abschluss zeigte die Elf von Uwe Fuchs Schwächen.
Die Kieler hingegen nutzten in der 23. Minute dann gleich ihre erste echte Chance zur Führung. Fischer hatte mit einem Fehlpass den Konter der "Störche" eingeleitet, den Heider zum 1:0 vollendete. Anschließend gingen die Hausherren auch etwas selbstbewusster zu Werke und erarbeiteten sich mit der Führung im Rücken mehr Spielanteile. Doch die Freude der Kieler Fans währte nicht lange, denn Weikl erzielte mit einem direkten Freistoß in der 35. Minute den 1:1-Halbzeitstand.
Nach der Pause präsentierte sich Kiel verbessert und suchte jetzt öfter den direkten Weg in die Offensive. Wuppertal konnte sich in dieser Phase kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Richtig gefährlich wurde es aber erst nach einer guten Stunde, als Hummel mit einem Fernschuss links vorbeizielte (62.) und nur eine Zeigerumdrehung später der eingewechselte Guscinas aus 22 Metern das Gehäuse haarscharf verfehlte.
Bis zum Spielende blieb es ein Kampf auf Biegen und Brechen, denn beiden Teams war mit einem Unentschieden wenig geholfen. Kiel blieb dabei spielbestimmend aber glücklos, dem WSV hingegen fehlte es an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, um mit einem erfolgreichen Konter doch noch als Sieger vom Platz zu gehen.
Beide Teams sind schon am Mittwoch wieder im Einsatz. Holstein reist zur Reserve des VfB Stuttgart, der WSV empfängt Wacker Burghausen.