2. Bundesliga

2. Liga: Kein "Urlaubsmodus" bei Fortuna Düsseldorf

Fortuna knackt erstmals Marke von 30.000 Mitgliedern

Kein "Urlaubsmodus" in Düsseldorf: "Wo Reibung ist, entsteht Wärme"

Ist mit seiner Mannschaft seit elf Ligaspielen ungeschlagen: Daniel Thioune.

Ist mit seiner Mannschaft seit elf Ligaspielen ungeschlagen: Daniel Thioune. IMAGO/Steinbrenner

Die Mitgliederanzahl von 30.000 hat Fortuna Düsseldorf am Donnerstag erstmals in der Vereinsgeschichte geknackt, dem siebten Aufstieg in die Bundesliga könnte man am Freitagabend einen weiteren Schritt näher kommen. Zu Gast ist der 1. FC Nürnberg, der in den letzten sechs Partien lediglich einen Zähler einfuhr (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Auf Schalke den "nächsten Schritt" gemacht

Düsseldorfs Rückblick auf die vergangenen Wochen gestaltet sich da schon deutlich erfreulicher als bei den Gästen, wenngleich auch der Tabellendritte zuletzt einen kleinen Dämpfer auf Schalke hinnehmen musste (1:1).

Einer, der mit dieser Formulierung wohl nicht d'accord wäre, ist Fortuna-Coach Daniel Thioune. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag bezeichnete der 49-Jährige das Remis vielmehr als einen "nächsten Schritt", da seine Spieler auch in Folge des Rückstands "komplett in der Partie drin waren", weiter nach vorne gespielt haben und nicht etwa "erdrückt oder erstickt sind an diesem wirklich lauten Stadion mit dieser Euphorie, die dann kurzzeitig entfacht wurde".

Fortuna ohne Klaus - Viel Spannung im Training

Von großem Vorteil für den Coach, das erkannte Thioune selbst an, war dabei "sicherlich auch die Breite des Kaders" sowie "die Qualität". Allzu viel wird sich am Spieltagsaufgebot voraussichtlich auch am Freitagabend nicht ändern. Während Takashi Uchino weiterhin mit Japan bei der U-23-Asienmeisterschaft unterwegs ist und Felix Klaus gelbgesperrt fehlt, steht lediglich hinter Marlon Mustapha noch ein Fragezeichen. Der 22-Jährige, der auf Schalke als Joker zum Einsatz kam, klagt derzeit noch über muskuläre Probleme.

Dass es aufgrund des Konkurrenzkampfes um die Startelf im Düsseldorfer Training zuletzt auch mal etwas hitziger zur Sache ging, lässt Thioune derweil kalt. "Wo Reibung ist, entsteht Wärme", so der Cheftrainer, der anfügte: "Man sieht, dass die Jungs alle die Antennen anhaben, auf Spannung sind und sehr viel Bock auf den Saisonendspurt haben." Dass noch keiner "im Urlaubsmodus" ist, "haben wir so ein bisschen im Training gesehen".

Gute Erinnerungen an das Hinspiel

Umso mehr erfreue es den gebürtigen Niedersachsen, "dass die Mannschaft die Situation annimmt und alles dem vielleicht größten Ziel dann nochmal unterordnet". Wie genau das lautet? "Aus den nächsten drei Spielen neun Punkte holen."

Das erste Drittel bis zu jener Ziellinie können die Fortunen also am Freitagabend gegen den Club absolvieren. An das Hinspiel, den deutlichen 5:0-Auswärtserfolg, hat der Aufstiegsaspirant zwar noch "gute Erinnerungen, aber die werden sicherlich in dem Augenblick verblassen, wenn wir dann vielleicht einen ganz anderen Club bekommen als noch in der Hinrunde".

Trotz der schwachen Punkteausbeute aus den letzten Wochen bereitet Thioune sein Team auf einen Gegner vor, dessen Spieler "sehr, sehr viel Qualität am Ball haben". Zwar sei "der Druck auf Nürnberger Seite da, aber die Jungs wollen zocken, wollen Fußballspielen". Dies gelte es aus Düsseldorfer Sicht "einzugrenzen", sodass man selbst in die eigenen "Abläufe kommt" und an die vergangenen Leistungen anknüpfen kann.

jko

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