Bundesliga

Kehl: "Natürlich ein Nachteil, wenn man drei Wochen immer nachziehen muss"

Dortmunds Sportdirektor über Personalie Bellingham

Kehl: "Natürlich ein Nachteil, wenn man drei Wochen immer nachziehen muss"

Seht den Spielplan im Meisterrennen als "Nachteil": Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl.

Seht den Spielplan im Meisterrennen als "Nachteil": Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl. IMAGO/Nordphoto

31. Spieltag, die Bayern am Samstag in Bremen, Dortmund am Sonntag gegen Wolfsburg. 32. Spieltag, die Bayern am Samstagnachmittag gegen Schalke, Dortmund am Abend gegen Gladbach. 33. Spieltag, die Bayern am Samstagabend gegen Leipzig, Dortmund am Sonntag in Augsburg. Im Meisterrennen sieht sich die Borussia aktuell nicht nur in der Rolle des Jägers, sondern muss angesichts der Spielplan-Gestaltung möglicherweise auch immer nachlegen.

Für Sebastian Kehl ist das durchaus problematisch. "Uns hat ja keiner gefragt, aber natürlich ist es ein Nachteil, wenn man in den nächsten drei Wochen immer nachziehen muss", so Dortmunds Sportdirektor direkt vor dem Anpfiff der Partie gegen Wolfsburg im Gespräch mit DAZN. Die Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Edin Terzic ist laut Kehl klar. "Wir wollen den Druck hochhalten." Möglicherweise wird die Situation jetzt vor jedem Anpfiff die gleiche sein - Bayern legt vor und der BVB "kann nichts anderes tun, als dranzubleiben".

Wie Terzic die Bayern stressen will

Terzic indes ließ auch einen minimalen Einblick in seine Meisterstrategie zu. Bis zum letzten Spieltag wolle der BVB-Coach in Schlagdistanz bleiben, sprich den Rückstand auf die Münchner nicht größer als den einen Zähler werden lassen - "und dann am letzten Spieltag als erster in Führung gehen", wie Terzic sagt. Um wenigsten dann beim Saisonfinale (Dortmund gegen Mainz, Bayern in Köln) - den Druck umzudrehen.

Bundesliga, 31. Spieltag

"Kein neuer Stand bei Bellingham"

Ein besonderer Fokus liegt natürlich auf Jude Bellingham. In dieser Woche tauchten Gerüchte auf, wonach der 19-jährige Engländer sich bereits einig mit Real Madrid über einen Vertrag bis 2029 sei. "Ich werde keine Diskussionen befeuern und keine Zahlen (bzgl. Ablöseforderung, d. Red.) nennen", so Kehl, der darauf beharrt, dass es "keinen neuen Stand gibt".

Für Kehl ist es aber auch "normal, dass bei so einem Spieler Begehrlichkeiten entstehen". Aber der Ex-Profi schränkt klar ein: "Es gibt kein neues Angebot, keine neuen Zahlen, alles andere werden wir dann sehen." Dennoch beschäftigt sich Dortmunds erster Kaderplaner mit allen möglichen Optionen. "Es ist mein Job, gewisse Szenarien in Erwägung zu ziehen, die natürlich auch auf die Planung gewisse Auswirkungen haben", so Kehl.

bst

Bilder zur Partie BV 09 Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg