"Gut regenerieren und das schwierige Heimspiel gegen Meppen angehen", hatte Wollitz schon vor dem Spiel gegen Freiburg die Marschroute für die Woche ausgegeben. Doch so leicht wird dem Drittligisten das Regenerieren wohl nicht fallen. Schließlich liegen 120 Minuten mit anschließendem Elfmeterschießen hinter dem FCE - mit einem ganz bitteren Ausgang. Bis zur 91. Minute stand Cottbus vor einer großen Überraschung, das 1:0, das Freitas kurz nach der Pause erzielt hatte, konnte Mike Frantz in der Nachspielzeit aber doch noch ausgleichen. "Wir waren schon in der Nachspielzeit. Und dann sowas. Der Ausgleich war kaum zu fassen", meinte der Torschütze.
Wollitz lief zu diesem Zeitpunkt schon heiß, die fünfminütige Nachspielzeit schmeckte dem FCE-Trainer schon zuvor nicht. Als Nils Petersen einen Elfmeter im Nachklang per Kopf versenkte (99.), schien die Partie gelaufen, doch Fabio Viteritti brachte das Stadion der Freundschaft mit einem feinen Solo und dem 2:2 zum Kochen. "Nach dem Rückstand haben wir gezeigt, was wir für eine Mannschaft sind. Ein Team mit Herz und Willen." Doch Freitas und Co. wurden "leider nicht belohnt. Und das ist sehr bitter."
Einen Deppen gibt's halt immer. In dem Fall war ich das.
Elfmeter-Fehlschütze Tim Kruse
Im Elfmeterschießen hatten die Breisgauer das bessere Ende für sich, weil Tim Kruse über das Tor zielte. "Einen Deppen gibt's halt immer. In dem Fall war ich das. Ich habe eigentlich gedacht, dass ich den reinmache, dass ich ihn unter die Latte setze. Das Ergebnis hat man dann leider ja gesehen", sagte der Mittelfeldspieler vor dem ARD-Mikrofon. Das "Deja-vu" war perfekt. Schließlich hatte sich Cottbus zum vierten Mal in Folge in Runde 1 gegen einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb verabschiedet, zum dritten Mal vom Punkt. "Das Quäntchen Glück" habe erneut gefehlt, erklärte Wollitz.
Leistung mitnehmen
Der hatte nach dem bitteren Aus seinem Team gesagt, "dass uns diese Niederlage stärker machen wird", wie Freitas berichtete. "Und das glaube ich. Unsere Leistung und auch die Stimmung mit unseren Fans müssen wir jetzt in die Liga mitnehmen." Dort wartet Meppen.