14:09 - 9. Spielminute

Spielerwechsel
O. Fink
für Vukovic
Burghausen

14:33 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Burghausen)
Wiesinger
Burghausen

14:36 - 36. Spielminute

Spielerwechsel
Kaufman
für Freis
Karlsruhe

15:05 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Carnell
Karlsruhe

15:17 - 61. Spielminute

Tor 1:0
Federico
Kopfball
Vorbereitung Carnell
Karlsruhe

15:19 - 63. Spielminute

Tor 2:0
Porcello
Rechtsschuss
Vorbereitung Kaufman
Karlsruhe

15:27 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Aigner
für Krejci
Burghausen

15:39 - 83. Spielminute

Tor 2:1
Burkhardt
Linksschuss
Burghausen

15:45 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Mutzel
für Kapllani
Karlsruhe

KSC

BUR

2. Bundesliga

Karlsruhe macht's lange spannend

"Doppelpack" sichert drei Punkte gegen bissige Oberbayern

Karlsruhe macht's lange spannend

Eichner_Bogavac

Griechisch-römisch: In den ersten 60 Spielminuten war im Wildpark nur wenig Ästhetik geboten. dpa

Edmund Beckers Karlsruher hatten eine famose Hinrunde gespielt und sich letzten Endes mit einem Zähler Vorsprung auf Hansa Rostock den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters gesichert. Folglich ließ man auf Seiten des Spitzenreiters die Mannschaft unverändert und tätigte in der Winterpause keinerlei Transfers.

In Burghausen hingegen gestalteten sich die vergangenen Wochen deutlich turbulenter. Obwohl man zehn Tage vor Weihnachten überraschend Cheftrainer Markus Schupp beurlaubt und durch das Duo Fred Arbinger/Gino Lettieri ersetzt hatte, gelang der Sprung aus dem Tabellenkeller nicht mehr, und so überwinterte Wacker auf einem Abstiegsplatz. Verstärkt durch die beiden Neuzugänge Nagy (Hannover) und Ledgerwood (1860 München) sollte das Unternehmen "Rückrunde" gestartet werden - die beiden Leihgaben standen prompt in der Anfangsformation.

Die Gäste begannen couragiert. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, da ließ die Karlsruher Hintermannschaft nach einem Burghauser Freistoß den aufgerückten Vukovic aus den Augen, der Kroate in Diensten der Oberbayern kam gegen Miller jedoch den entscheidenden Schritt zu spät.

Der 18. Spieltag

Der Tabellenführer hingegen tat sich schwer. Gegen gut stehende Gäste gelang der Becker-Elf nur wenig aus dem Spiel, lediglich Federicos Distanzschuss (10.) sowie Porcellos Direktabnahme aus spitzem Winkel (22.) sorgten ansatzweise für Gefahr vor Gospodareks Kasten.

Als die Karlsruher nach einer knappen halben Stunde dann die Schlagzahl erhöhten, war es eben jener Gospodarek, der mit glänzenden Reflexen die Führung der Hausherren vereitelte: Nachdem Wackers Schlussmann zunächst gegen Porcellos Abschluss aus elf Metern die Oberhand behielt (28.), war er nur kurz später gegen Freis' Neun-Meter-Schuss per Fußabwehr zur Stelle (32.).

Der KSC hatte nun mehr vom Spiel, die tapfer kämpfenden Burghauser hielten jedoch gut dagegen und sorgten durch gelegentliche Konter für Entlastung. Da vor beiden Toren in Durchgang eins aber nicht mehr viel passierte, ging die verhältnismäßig zähe Begegnung mit dem torlosen Remis in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel lief das Geschehen nur schleppend an. Erst scheiterte Burkhardt aus 17 Metern an KSC-Keeper Miller (55.), nach einer Stunde aber meldeten sich dann die Badener zu Wort: Zwar scheiterte Carnell aus vier Metern zunächst noch am Gäste-Keeper, nur 60 Sekunden später war es dann aber Wackers Nummer eins, der den Karlsruhern die Führung quasi auf dem Silbertablett servierte: So unterlief Gospodarek Carnells Flanke von der linken Eckfahne und ließ das Leder zu Federico passieren, der aus sechs Metern Torentfernung nicht einmal hochsteigen musste, um per Kopf die Führung zu erzielen (61.).

Der Tabellenführer war nun auf Kurs und legte umgehend nach: Nachdem Burghausens Hintermannschaft den Ball im eigenen Strafraum vertändelte, setzte nach toller Kombination schließlich der im ersten Abschnitt eingewechselte Kaufman Porcello in Szene, der auf Höhe des rechten Pfostens stehend umgehend zum Doppelschlag einnetzte (63.).

Karlsruhe dominierte nun und spulte lässig sein Pensum ab. Lediglich Porcello aus 17 Metern sorgte für Gefahr vor dem Gästetor (77.), ansonsten war nur wenig geboten.

Als sieben Minuten vor dem Ende jedoch den Gästen noch einmal ein Eckball zugesprochen wurde, kam noch einmal Leben in die Begegnung: Zwar konnte Federico Kapllanis unmotivierten Kopfball auf das eigene Gehäuse noch von der Linie schlagen, Wackers Burkhardt schaltete aber am schnellsten und staubte aus 13 Metern zum Anschluss ab (83.).

Der eigentlich sicher geglaubte "Dreier" geriet für die Hausherren nun noch einmal kurzzeitig in Gefahr. Da den Burghausern jedoch nicht mehr viel einfiel und der KSC mit Mann und Maus verteidigte, blieb es letzten Endes beim knappen Heimerfolg der Elf um Kapitän Eggimann.

Karlsruhe bleibt mit dem Sieg zum Rückrundenauftakt in der Spur und reist am nächsten Montag zum Spitzenspiel auf den Betzenberg. Wacker Burghausen indes dürfte sich auf weitere schwierige Wochen einrichten. Zwar empfangen sie bereits am nächsten Freitag den 1. FC Köln, nach dem heutigen Remis der Daum-Truppe dürfte diese Aufgabe jedoch auch nicht bedeutend einfacher werden.