Beim KSC gab es im Vergleich zum 1:0 gegen Ahlen zwei Änderungen: Hassa und Cetin kamen für Männer und Engelhardt (Gelb-Sperre). Bielefelds Interimstrainer Thomas von Heesen brachte nach dem 1:0 gegen Unterhaching Dammeier für Bogusz.
Hain - Lense, P. Gabriel, Benschneider - Kauf , Owomoyela , F. Vata , Dammeier, Sinisterra - Boakye , Küntzel
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wildparkstadion |
| Zuschauer | 10.500 |
Der Karlsruher SC begann nach drei Heimsiegen in Folge mit breiter Brust und drängte Bielefeld von Beginn an das Spiel auf. Die Arminen konnten zu Beginn nur reagieren statt zu agieren, ging aber nach elf Minuten etwas überraschend in Führung: Küntzel treibt den Ball aus dem Mittelfeld nach vorne, passt zu Vata, der direkt mit der Hacke zu Boakye weiterleitet. Bielefelds Nummer 18 lässt allein vor Walter dem Keeper mit einem Flachschuss keine Chance. Der Treffer gab den Arminen mehr Sicherheit. Aus einer gefestigten Abwehr heraus gestalteten die Ostwestfalen das Spiel nun ausgeglichener. Der lauffreudige KSC tat sich gegen die gut stehende Defensive der Bielefelder schwer. Allerdings waren die Hereingaben von den Seiten sowie der finale Pass auch stets zu unpräzise. Bei Bielefeld griffen die Rädchen im Aufbauspiel nicht recht ineinander, es fehlte das Schmiermittel im Getriebe in Form eines Regie-führenden Ideengebers. Insgesamt wurde die Partie immer zerfahrener, fehlte es auf beiden Seite an Linie. Karlsruhe hatte Pech, als Schiedsrichter Pickel einem Treffer von Casey die Anerkennung verwehrte. Saenko hatte einen Freistoß von rechts hereingebracht, Casey kam im Zweikampf mit Gabriel eher an den Ball und schoss im Fallen aus sechs Metern ein. Pickel sah aber ein Foulspiel Caseys. Karlsruhe erhöhte die Schlagzahl nach dem Wiederanpfiff und zeigte großen Willen, den Ausgleich zu erzielen. Die Badener agierten engagiert und couragiert, das spielerische Element kam aber zu kurz. Bielefeld spielte clever, stand hinten vielbeinig und sicher, spielte unaufgeregt nach vorne und ging kein zu großes Risiko. Das etwas zu passive Spiel der Ostwestfalen wurde denn aber von den giftigeren Karlsruhern doch bestraft: Der eingewechselte Popovic setzt sich links durch und flankt weit in den Strafraum. Am zweiten Pfosten steigt Casey unbedrängt hoch und köpft kraftvoll ins lange Eck (68.). Und Karlsruhe ließ nicht locker, machte weiter Druck und wurde für das Anrennen belohnt: Eggimann drischt den Ball vom eigenen Strafraum steil nach vorne, Casey setzt sich im Luftduell gegen Gabriel durch, zieht in den Strafraum, schießt, und Gabriel fälscht den Ball noch ab, so dass dieser über Hain ins Tor fällt (75.). Die Arminia, die zunächst ein wenig konsterniert wirkte, kam aber unter Mithilfe der KSC-Defensive zum Ausgleich: Vata spielt steil, Kauf verlängert in den Lauf des eingewechselten Radovic, der aus 13 Metern halbrechter Position flach ins lange Eck schießt. Walter sah nicht gut aus. In einem sehr unterhaltsamen und abwechslungsreichen Spiel trennten sich die Tabellennachbarn mit 2:2. Es hätte der Abend von Conor Casey werden können, der als doppelter Torschütze auftrat und dem ein Treffer aberkannt wurde. Im Kampf um den Anschluss an die Aufstiegsplätze ist keinem Team gedient.