Bundesliga

Kanga statt Ajorque: Hertha schlägt im Sturm zu

Der Franzose kommt von YB Bern

Kanga statt Ajorque: Hertha schlägt im Sturm zu

Nächster Halt Berlin: Wilfried Kanga.

Nächster Halt Berlin: Wilfried Kanga. picture alliance/KEYSTONE

Der frühere französische U-20-Nationalspieler ist bereits auf dem Weg nach Berlin und soll nach dem Medizincheck am Samstag einen langfristigen Vertrag beim Bundesligisten unterschreiben. Zuerst hatte "Sky" von dem sich anbahnenden Transfer berichtet. Kanga, der erst im Juli 2021 vom türkischen Erstligisten Kayserispor zu Young Boys Bern gewechselt war, kam in 33 Einsätzen in der Schweizer Super League auf 15 Tore und fünf Assists.

In der gerade gestarteten Saison legte er furios los - mit drei Toren und einer Vorlage an den ersten beiden Spieltagen gegen den FC Zürich (4:0) und beim FC Sion (3:0). Beim Conference-League-Qualifikationsrückspiel am Donnerstagabend gegen den lettischen Klub FK Liepaja (3:0) kam er bereits nicht mehr zum Einsatz.

Ajorques Ablöse nicht darstellbar für Hertha

Nachdem sich Union Berlin mit Jordan Siebatcheu bereits den vorjährigen Torschützenkönig der Schweizer Liga geangelt hatte, bedient sich jetzt auch Stadtrivale Hertha in Bern. Beim Bundesliga-Sechzehnten der Vorsaison soll der 1,89 Meter große Kanga die Probleme im zentralen Angriff lösen, wo für Krzysztof Piatek händeringend ein Abnehmer gesucht wird.

Zuletzt war sich Hertha bereits einig mit Kangas französischem Landsmann Ludovic Ajorque (28, Straßburg). Allerdings war die aufgerufene Ablöse im zweistelligen Millionenbereich für die Berliner aktuell nicht darstellbar, nachdem sich bei mehreren Profis Transfererlöse nicht wie erhofft hatten realisieren lassen. Jetzt soll es statt Ajorque Kanga, der weniger als fünf Millionen Euro Ablöse kosten soll, als Zielspieler im 4-3-3 des neuen Trainers Sandro Schwarz richten.

Steffen Rohr

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