Bundesliga

Gladbachs Kadergerüst steht: "Kein akuter Handlungsbedarf"

Zukunft von Elvedi in Gladbach weiter offen

Kadergerüst steht: Schmadtke sieht "keinen akuten Handlungsbedarf"

Sieht die "Unwägbarkeiten des Geschäfts", will aber vorerst abwartend agieren: Nils Schmadtke.

Sieht die "Unwägbarkeiten des Geschäfts", will aber vorerst abwartend agieren: Nils Schmadtke. IMAGO/fohlenfoto

"Wir sind mit dem Kader, wie er jetzt dasteht, erst mal zufrieden. Wir haben keinen akuten Handlungsbedarf, noch irgendetwas machen zu müssen", sagte Schmadtke am Donnerstag in einer Medienrunde. Durch die Verpflichtungen von Honorat und Cvancara wurden zwei Schlüsselpositionen besetzt und die Lücken, die die Abgänge von Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen) und Marcus Thuram (Inter Mailand) gerissen haben, besetzt.

Nun wird man im Borussia-Park offenbar abwarten, ob sich auf der Abgangsseite etwas entwickelt, bevor man selbst wieder tätig wird und personell nachlegt. "Dieser Kader muss sich jetzt finden. Franck und Tomas sind ab Montag dann auch zu 100 Prozent im Training drin, dann werden die Abläufe glattgezogen", so Schmadtke. Man sei beim Kaderumbau "vergleichsweise früh dabei", zeigte sich der neue Sportdirektor Lizenz zufrieden. Allerdings verwies er auch noch einmal auf die Unwägbarkeiten des Geschäfts. "Man weiß ja nie, was kommt."

Fragezeichen hinter Elvedi und Koné

Dazu zählt aktuell die Personalie Nico Elvedi. Der Schweizer Nationalspieler, dessen Vertrag 2024 endet, kann sich einen Wechsel in diesem Sommer sehr gut vorstellen (der kicker berichtete). Zu den Interessenten zählen vor allem die Wolverhampton Wanderers. Die Engländer sollen, so heißt es, bereit sein, eine Ablöse im hohen einstelligen Millionenbereich zu zahlen. Ob das aber eine Größenordnung ist, die auch den Gladbacher Vorstellungen entspricht, muss abgewartet werden. "Wir befinden uns mit Nico in Gesprächen. Der Ausgang ist offen", erklärte Schmadtke in Bezug auf den Innenverteidiger.

Womöglich kommt bis zum Start des Gladbacher Trainingslagers weitere Bewegung in die Sache. Nach dem Testspiel beim 1. FC Saarbrücken am Samstag (15 Uhr, LIVE! bei kicker)) brechen die Borussen Richtung Tegernsee auf und beziehen in Rottach-Egern ihr Quartier.

Mitreisen wird auch der zurzeit am Knie verletzte Manu Koné. Vor August wird der französische Mittelfeldspieler, der sich bei der U-21-EM verletzt hatte, nicht spielen können. Auch Koné (Vertrag bis 2025 plus Option auf ein weiteres Jahr) gilt in der laufenden Transferperiode noch als Wechselkandidat, doch seit der Verletzung ist es in Bezug auf einen zeitnahen Abschied ruhiger um den 22-Jährigen geworden. "Der Fokus liegt voll darauf, dass Manu fit wird und wir ihn zurück auf den Platz bekommen. Alles andere ist weit weg. Er wird mit ins Trainingslager fahren. Da hat er die bestmögliche Betreuung", sagte Schmadtke am Donnerstag.

Jan Lustig

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