U 21

Diagnose da: U-21-EM für Koné beendet

Ausfallzeit des Gladbacher Mittelfeldspielers zunächst offen

Diagnose da: U-21-EM für Koné beendet

Kann Frankreich im Kampf um den U-21-EM-Titel nicht mehr aktiv unterstützen: Manu Koné.

Kann Frankreich im Kampf um den U-21-EM-Titel nicht mehr aktiv unterstützen: Manu Koné. IMAGO/AFLOSPORT

Die eingehenden Untersuchungen am Donnerstag bestätigten die Befürchtung, dass für Koné die U-21-EM vorzeitig beendet ist. Wie die französische Fußballföderation (FFF) mitteilte, hat sich Koné im Spiel gegen die Schweiz eine Kniestauchung sowie ein Trauma der Kniescheibe zugezogen. Über die voraussichtliche Ausfallzeit wurden keine Angaben gemacht. Ins laufende EM-Turnier wird der 22-Jährige allerdings nicht mehr eingreifen können.

Koné hatte sich die Verletzung am Mittwochabend im letzten Gruppenspiel der französischen Auswahl gegen die Schweiz (4:1) zugezogen. Nach einem Zusammenprall mit dem Schweizer Dan Ndoye wurde der Mittelfeldmann zunächst länger behandelt und musste dann in der 19. Minute vom Platz. Das Stadion verließ er später mit einer dicken Bandage um das rechte Knie auf Krücken.

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Der Gladbacher Profi zählt zu den Fixpunkten der französischen U 21. Sowohl gegen die Schweiz als auch am ersten Gruppenspieltag gegen Italien (2:1) stand Koné in der Startformation. Beim 1:0 gegen Norwegen am zweiten Spieltag wurde er in der 78. Minute eingewechselt. Konés Ausfall bedeutet einen personellen Rückschlag für die Titelambitionen der Franzosen. Am Sonntag trifft die Mannschaft im Viertelfinale auf die Ukraine.

Umworbener Koné ohne Ausstiegsklausel

Ob Konés Verletzung Auswirkungen auf einen möglichen Vereinswechsel in diesem Sommer hat, muss abgewartet werden. Der von europäischen Großklubs umworbene Rechtsfuß ist einer der Verkaufskandidaten bei der Borussia. Unter anderem Paris St. Germain, FC Liverpool, Manchester United und FC Chelsea sind in der jüngeren Vergangenheit mit dem Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht worden.

Ein Verkauf Konés würde den Gladbachern viel Geld in die Kasse spülen und den Handlungsspielraum für den weiteren Kaderumbau erheblich erweitern. Bei der Borussia steht Koné noch bis 2025 unter Vertrag. Eine Ausstiegsklausel gibt es nicht, die Höhe der Ablösesumme wäre bei einem Transfer frei verhandelbar. Per Option besteht für den Fohlenklub sogar die Möglichkeit, den Vertrag bis 2026 zu verlängern.

Jan Lustig