Bundesliga

TSG Hoffenheim: Ozan Kabak und Milan? Nicht mehr als ein Gerücht

Norditaliener mit Bedarf in der Innenverteidigung

Kabak und Milan? Nicht mehr als ein Gerücht

33 Pflichtspieleinsätze für die TSG Hoffenheim in der vergangenen Saison: Innenverteidiger Ozan Kabak.

33 Pflichtspieleinsätze für die TSG Hoffenheim in der vergangenen Saison: Innenverteidiger Ozan Kabak. IMAGO/Shutterstock

Denn laut der "La Repubblica", einer als seriös geltenden Tageszeitung aus Rom, sollen die Rossoneri ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen haben. Mit Matteo Gabbia gab Milan einen Mann für die Defensivzentrale leihweise an den FC Villarreal ab, zudem gilt der frühere Wolfsburger Simon Kjaer als potenzieller Abgang.

Neben Kabak bringt der Bericht auch Clement Lenglet vom FC Barcelona mit dem Spitzenklub aus Mailand in Verbindung. Der Hoffenheimer wäre allerdings die günstigere Variante. Bereits im Winter 2020/21 wurde Milan ein Interesse an Kabak, damals beim klammen wie abstiegsbedrohten FC Schalke 04 unter Vertrag, nachgesagt. Per Leihe schlug damals der FC Liverpool zu, später, im Sommer 2021, ebenso leihweise Norwich City, ehe sich Kabak vor Jahresfrist fest der TSG anschloss.

Kabak: Starkes erstes Saisondrittel für Hoffenheim

Und in genau jener wechselreichen Geschichte liegt auch ein Grund, warum ein neuerlicher Transfer wenig Sinn ergäbe. Kabak müsste endlich mal über einen längeren Zeitraum in einem gefestigten Klub spielen. Speziell die Leihe nach Norwich verlief nicht zuletzt ob einer langwierigen Oberschenkelverletzung suboptimal.

Wozu Kabak im Stande ist, zeigte er im ersten Saisondrittel in Hoffenheim, als der kompromisslose Zweikämpfer überzeugend agierte und auch offensiv für Aufsehen sorgte. Aktuell ringt er mit Kevin Vogt um den Platz halbrechts in der von Trainer Pellegrino Matarazzo bevorzugten Dreierkette. Die Konkurrenz in Mailand wäre mit Malick Thiaw, Fikayo Tomori oder Pierre Kalulu ungleich schärfer, zumal auch Kjaer ja noch unter Vertrag steht.

Zudem erfuhr der kicker aus dem Umfeld des letztjährigen Tabellenvierten der Serie A, dass derzeit kein Interesse bestehe an Kabak. Auch wenn die TSG nach dem 12,3-Millionen-Euro-Einkauf von Attila Szalai formell ein Überangebot in den Innenverteidigung hat und sich auf dieser Position in Sachen Abgänge noch etwas tun könnte, scheint ein möglicher Transfer des ehemaligen Stuttgarters Kabak nach Norditalien fürs Erste nicht mehr als ein Gerücht zu sein.

Benni Hofmann

Sieben wurden teurer: Die Trikotpreise der Bundesligisten