Bundesliga

Gladbacher Abwehrsorgen: Fabian Johnson mit der besten Perspektive

Gladbach: Rose auf der Suche nach Abwehralternativen

Johnson mit der besten Perspektive

Im Geheimtest gegen Duisburg lief Fabian Johnson (Mitte) in der Defensive der Gladbacher auf.

Im Geheimtest gegen Duisburg lief Fabian Johnson (Mitte) in der Defensive der Gladbacher auf. imago images

Marco Rose wird seine Abwehrreihe wieder umbauen müssen nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt auf Schalke. Fingen die Personalsorgen im Abwehrbereich mit den Ausfällen von Ramy Bensebaini (Muskelverletzung) und Nico Elvedi (Rückenprobleme) an, haben sie sich seit Freitag weiter verschärft. Stefan Lainer sah in der Veltins-Arena die fünfte Verwarnung und ist damit im Heimspiel gegen Mainz gesperrt. Ausfallen dürfte zudem auch Tony Jantschke, der sich in der Schlussphase des Spiels am rechten Oberschenkel verletzte und ausgewechselt werden musste. Am Samstag im Geheimtest gegen den MSV Duisburg (1:3) spielten mit Fabian Johnson, Tobias Strobl und Mamadou Doucouré drei Alternativen für die Defensive vor. Aber nur einer aus dem Trio kann fest mit einem Einsatz gegen Mainz planen.

Johnson als Lainer-Ersatz

Dass Johnson Lainers Platz auf der rechten Abwehrseite einnehmen wird, ist so gut wie sicher. Nach dem Wechsel von Jordan Beyer zum Hamburger SV ist der US-Amerikaner erste Wahl, wenn es um die Vertretung von Lainer geht. Sollte sich Rose für die Dreierkette entscheiden, könnte er den rechten Flügel theoretisch auch Patrick Herrmann oder Ibrahima Traoré anvertrauen. Doch der offensiv wie defensiv nahezu gleich starke Johnson wäre für die Balance der Mannschaft die logischste Lösung.

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Strobl oder Elvedi, wer ersetzt Jantschke?

Strobl kam auf Schalke, als es bei Jantschke nicht mehr weiterging. Ob der Allrounder gegen Mainz in die Startelf rückt, hängt vom Heilungsverlauf bei Elvedi ab. Muss der Schweizer erneut passen, bleibt Strobl als Kandidat für die Innenverteidigung übrig. Denn Doucouré, so große Fortschritte der junge Franzose in den vergangenen Monaten auch gemacht hat, kommt für die Startformation längst noch nicht infrage. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sich der Linksfuß im Test gegen Duisburg für das einzige Borussen-Tor verantwortlich zeichnete.

Gegen den MSV spielte Doucouré absprachegemäß nur die ersten 25 Minuten. Realistisch betrachtet könnte das Abwehr-Talent vielleicht mal für ein paar Minuten in der Bundesliga hineingeworfen werden, aber körperlich reicht es für einen Platz in der ersten Elf nach dieser langen Leidenszeit nicht. Bei Doucouré ist weiter Geduld angesagt, damit der Verteidiger keinen Rückschlag erleidet.

Jan Lustig

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Bor. Mönchengladbach