Bundesliga

TSG Hoffenheim: Jetzt jagt Beier die Legenden

Uth und Firmino im Visier

Jetzt jagt Beier die Legenden

Ist nah dran an den Hoffenheimer Legenden: Maximilian Beier.

Ist nah dran an den Hoffenheimer Legenden: Maximilian Beier. IMAGO/Chai v.d. Laage

Schön freigespielt von Umut Tohumcu und David Jurasek zog der Senkrechtstarter listig auf gegen Edmond Tapsoba, ließ den Bayer-Verteidiger per Doppelpass mit Wout Weghorst aber ins Leere laufen. Ein kurzer Sprint in die Tiefe, gekonnte Ballmitnahme und ein Schlenzer ins lange Eck, so dass es für Lukas Hradecky nichts zu bestellen gab. Im Stile eines Toptorjägers hatte Beier die TSG am Samstag in Führung gebracht.

Wer den 21-Jährigen aber kennt, weiß, dass er sich mehr über den in den Schlussminuten aus den Händen gegebenen Sieg geärgert haben wird, als dass er sich über seinen sehenswert herausgespielten Treffer freute. Der Angreifer spielt die bis dato mit Abstand beste Saison seiner Karriere, was jüngst in der ersten Nominierung für die deutsche Nationalelf gipfelte - auch wenn er am Ende sowohl gegen Frankeich als auch die Niederlande "nur" zusehen durfte.

Machbares Restprogramm für die Kraichgauer

Das 13. Saisontor der Hoffenheimers wird auch Julian Nagelsmann registriert haben, zumal Beier nun einer wichtigen Säule der Hoffenheimer Ära des Bundestrainers im Nacken sitzt: Mark Uth. Der heutige Kölner hatte 2017/18 - unter dem TSG-Trainer Nagelsmann - satte 14 Treffer erzielt. Neben Uth liegen mit Roberto Firmino (16 Tore, 2013/14) und Vedad Ibisevic (18, 2008/09) zwei echte Klublegenden durchaus noch in Schlagdistanz für den 1,85-Meter-Mann. Vor Ibisevic rangiert noch ein aktueller Teamkollege Beiers im internen Saison-Best-of der Klubtorjäger: 2020/21 hatte Andrej Kramaric gar 20-mal in der Bundesliga getroffen.

Immerhin sieben Partien bleiben Beier noch, um zu dem vor ihm liegenden Quartett aufzuschließen respektive dieses zu überholen. Rein nominell liest sich das Gros der ausstehenden Gegner auf dem Papier machbar, die TSG rangiert im Tableau vor Mainz 05 (A), Borussia Mönchengladbach (H), dem VfL Bochum (A), Darmstadt 98 (A) und der FC Augsburg (H) liegt nur knapp vor den Kraichgauern, die auch noch auf die dann favorisierten RB Leipzig (H) und FC Bayern (H) treffen. Doch Vorsicht: In der Hinrunde sammelte die Elf von Trainer Pellegrino Matarazzo gegen diese Kontrahenten lediglich sechs Punkte - und Beier keinen einzigen Torerfolg.

Benni Hofmann

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