Klingbeil veränderte die Startformation nach der Trennung von Rico Schmitt und im Vergleich zum 1:1 in Braunschweig auf drei Positionen. Sowohl Pagliuca als auch Käuper fehlten gesperrt und wurden durch Bock und Rohr ersetzt. Dazu rückte Neuzugang Sulu für Hammann in die Anfangsaufstellung.
Zwickaus Trainer Joseph Enochs sah nach dem 2:2 gegen 1860 München keinen Grund zum Wechseln und tauschte nicht.
Nach einer knapp 20-minütigen Abtastphase, die von vielen kleinen Fouls und Fehlpässen geprägt war, nahm die Partie Fahrt auf. Es waren die Hausherren, die etwas besser im Spiel waren und die ersten Tormöglichkeiten hatten: Erst scheiterte Kübler an Zwickau-Schlussmann Brinkies (20.), dann schoss Sulu aus guter Position drüber (23.). Danach wurden auch die Gäste besser und verbuchten ihre ersten Chancen, doch Viteritti (24.) und Jensen (25.) verpassten die Führung.
Viteritti bringt Zwickau in Front
Die Partie war nun offen, beide Teams setzten auch Akzente in der Offensive. Eine hundertprozentige Torchance blieb jedoch aus. Die hatte dann Carl Zeiss kurz vor der Halbzeitpause: Nach einem Jenaer Eckball herrschte Chaos im Zwickauer Sechzehner. Die Kugel landete bei Günther-Schmidt, der aus kürzester Distanz aber knapp rechts vorbeischoss (43.). Postwendend gab es dann Elfmeter für den FSV, weil Fassnacht Schröter im Strafraum zu Fall brachte. Viteritti trat an und besorgte die 1:0-Pausenführung für die Gäste.
3. Liga, 23. Spieltag
Zwickau startete etwas besser in den zweiten Durchgang und bestimmte das Spielgeschehen, während es den Jenaern schwerfiel, zu echten Torchancen zu kommen. Wegkamp erhöhte beinahe für den FSV, doch er scheiterte aus spitzem Winkel an Coppens (59.). In der Folge plätscherte die Partei vor sich hin, bis die Hausherren plötzlich zum Ausgleich kamen: Sulu, der in der Winterpause von Samsunspor gekommen war, köpfte nach einem Eckball zum 1:1 ein (76.).
Carl Zeiss dreht das Spiel
Doch es blieb nicht beim Unentschieden. Jena drehte die Partie, und das mit großer Hilfe vom Zwickauer Schlussmann Brinkies. Bei einem Freistoß segelte er am Ball vorbei, Rohr nutzte den Fehler und köpfte ein (88.). Danach warfen die Gäste nochmal alles nach vorne, doch außer einem Kopfball, den König knapp links vorbei setzte, gelang ihnen nichts mehr. So blieb es beim 2:1. Der FSV Zwickau verpasste es somit, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Der FCC hat jetzt elf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Jena gastiert am Sonntag (14 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Für Zwickau geht es gleichzeitig gegen Duisburg weiter.