Nach gutem Saisonauftakt durch das 2:2 in Offenbach erhofften sich die Jenaer im ersten Heimspiel seit 8 Jahren im Unterhaus einen Sieg gegen Eintracht Braunschweig.
Das Heimteam von Trainer Weber diesmal mit zwei Veränderungen im Vergleich zur ersten Partie. Mit Helbig rückte der Torschützen und Vorbereiter aus dem Auftaktmatch in der Anfangself und für Schmidt verteidigte Kowalik. Bei der Eintracht stellte Coach Krüger wieder zurück auf das altbewährte 4-4-2-System um und nahm ebenfalls zwei Wechsel in der Startelf vor, indem er hinten links Tauer für Rodriguez brachte und mit der Hereinnahme von Fuchs eine offensivere Ausrichtung ausgab.
Fulminanter Beginn. In den ersten Minuten schon hochkarätige Chancen auf beiden Seiten. Erst knallte Ziegner einen Ball aus knapp 30 Metern Entfernung trocken an die Querlatte des Braunschweiger Kastens (3.), dann hatte auf der anderen Seite erst im Gegenzug Kastrati (4.) per Kopf eine gute Gelegenheit und kurz darauf Koejoe die Riesenchance zur Führung, als der Ball von der Grundlinie in die Mitte gespielt wurde. Der Ex-Freiburger verpasste jedoch knapp, weil er von Maul bedrängt wurde (7.). Nach der aufregenden und schnellen Anfangsphase hatte sich das Spiel ein wenig beruhigt und Jena hatte ein leichtes Übergewicht gewonnen. Beide Mannschaften suchten jedoch noch ihre Ordnung, Fehlpässe schlichen sich immer häufiger ein.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ernst-Abbe-Sportfeld |
| Zuschauer | 8.516 |
Jena hatte weiterhin die gefährlicheren Aktionen. Schlitte bediente zuerst Helbig im Strafraum der Braunschweiger, der das Leder Volley nahm, jedoch deutlich über das Tor drosch (28.). Dann verpasste Sykora nach einem Freistoss per Kopf den Kasten von Stuckmann nur um Zentimeter (32.). Und weiter waren die Ostdeutschen am Drücker. Wieder war es Sykora, der den Eintracht-Keeper in Bedrängis brachte, als er in der 39. Minute quasi nur durch einen Pressschlag gestoppt werden konnte. Kurz vor der Pause noch einmal eine Großchance für Helbig, als er mit Tauer und Husterer zwei Braunschweiger Verteidiger stehen ließ und aus halbrechter Position abzog - Stuckmann aber parierte glänzend.
Nachdem im Gästeblock kurz vor Wiederanpfiff eine Rauchbombe gezündet worden war, wartete Schiedsrichter Dingert einige Minuten und notierte sich diesen Vorfall, bevor er die Partie für den zweiten Durchgang freigab.
Jena machte dort weiter, wo es in Halbzeit Eins aufgehört hatte. Sven Günther nahm eine missglückte Kopfballabwehr mit der Brust an und fackelte nicht lange, sein Schuss verfehlte das Eintracht-Tor aber knapp (46.). Ein seltener Angriff der Braunschweiger sorgte für große Unruhe im Jenaer Strafraum. Kastrati lief der Abwehr davon und versuchte gegen Person Eins gegen Eins zu gehen. Der Angreifer blieb zuerst hängen, blieb aber in Ballbesitz und versuchte Torhüter wie Abwehr mit einem Lupfer zu überlisten, doch Person kam mit den Fingern an das Leder und entschärfte so die Situation (49.).
Die folgenden Minuten waren ein wenig zerfahren, es gab innerhalb weniger Minuten Gelbe Karten für drei Carl-Zeiss-Akteure – vor allem wegen übertriebener Härte. In der 70. Spielminute kam endlich wieder Braunschweig zu einer guten Gelegenheit. Fuchs bekam die Kugel schön aufgelegt und versuchte mit links aus knapp 18 Metern Person zu überwinden. Er traf den Ball gut, jedoch flog dieser ein wenig am linken Torpfosten vorbei. In den Schlussminuten tat Braunschweig ein wenig mehr für das Spiel, konnte sich aber bis auf eine gute Schussgelegenheit von Kastrati (90./+2) keine weiteren Torchancen erarbeiten.
In einer Partie, in der das Heimteam insgesamt aktiver und zwingender als die Gäste war, aber auch Großchancen ausließ, trennen sich Jena und Braunschweig verdient mit 0:0 Unentschieden.