Zu früh gejubelt: Trotz der zwei Tore von Arne Feick (Mi.) verlor Aue in Jena am Ende mit 2:3. dpa
Bei Carl Zeiss Jena gab es gegenüber dem 2:2 in Regensburg eine personelle Änderung. Tim Petersen spielte in der Innenverteidigung für den gesperrten Hervé Bochud (Gelb-Rot). Erzgebirge Aue trat mit der gleichen Startelf an, die auch zum Auftakt bei der 0:2-Niederlage gegen Braunschweig auf das Feld lief. Heiko Weber, Trainer der Sachsen, gab seinen Spielern also die Chance zur Rehabilitation.
Vor der stattlichen Kulisse von 8320 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld startete Jena engagiert und hatte zunächst mehr von der Partie. Kikuchi (1.) mit einem Distanzschuss und Riemer aus kurzer Distanz (5.) prüften Aues Keeper Männel bereits in der Anfangsphase. Der 20-Jährige bewahrte sein Team aber vor einem frühen Rückstand.
Der 2. Spieltag
Aue benötigte eine knappe Viertelstunde, um in die Partie zu finden. Dann aber rissen die Sachsen das Geschehen auf dem Rasen allmählich an sich. Zwar hatte Jena mehr Ballbesitz, doch Aue initiierte aus einer stabilen Abwehr heraus immer wieder gefährliche Angriffe und wirkte insgesamt zielstrebiger.
Und zweimal konnten die Sachsen im ersten Durchgang durch Feick jubeln. In der 28. Minute hämmerte der Ex-Cottbuser einen zu kurz abgewehrten Eckball aus rund 20 Metern in die Maschen, in der 39. Minute vollendete er eine gekonnte Kombination über El Berkani, Curri und Hochscheidt eiskalt zum 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabinen.
Jenas Trainer Henning Bürger musste in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Spieler zeigten nach dem Seitenwechsel deutlich mehr Engagement und Einsatz. Aue ließ den Thüringern nun zuviel Raum und wurde dafür auch bestraft. Mit einem Doppelpack (59., 66.) durch Amirante kamen die Thüringer zunächst zum viel umjubelten Ausgleich.
Erst im Anschluss an das 2:2 nahmen die Erzgebirger wieder an der Partie teil. In der Schlussphase lieferten sich beide Teams dann einen packenden Schlagabtausch mit offenem Visier. Und das bessere Ende hatte Carl Zeiss Jena für sich. Nach Pass von Hansen erzielte Torjäger Hähnge das 3:2 für die Thüringer.
Am kommenden Samstag hat Carl Zeiss Jena im DFB-Pokal den 1. FC Kaiserslautern zu Gast. Einen Tag zuvor empfängt Erzgebirge Aue den FC St. Pauli (20:30 Uhr).