Der 17-jährige Offensivspieler von Mitsubishi Yowa, der vorrangig auf dem rechten Flügel beheimatet ist, wurde auf Betreiben seines Managements und mithilfe eines Kontakts zu Guido Buchwald nach Stuttgart eingeladen, wo er sich präsentieren durfte. Immer nah bei ihm: Yamamori, der jede Anweisung von Hannes Wolf oder eines Mitglieds des Trainerteams sofort ins Japanische übersetzt. Sowohl für Nakamura als auch für Asano, der allerdings schon etwas besser mit den Anweisungen umzugehen weiß.
Gemäß ihrer Suchkriterien halten die Stuttgarter in aller Welt die Augen nach vielversprechenden Talenten offen. Auch in Japan, wo einst Guido Buchwald bei den Urawa Red Diamonds sehr erfolgreich und hochangesehen gegen den Ball trat. Der Weltmeister von 1990 und heutige Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG diente auch als Türöffner für Nakamura, der beim Trainer einen guten Eindruck hinterlassen hat. "Wir wollten ihn mal anschauen", erklärt Hannes Wolf, "deswegen hat er mittrainiert. Ein guter Junge." Mehr will der Coach nicht verraten, der bei der Entscheidung pro oder contra des jungen Mannes, der jüngst bei der U-17-WM in Indien auf sich aufmerksam gemacht hat, sowieso alle Zeit der Welt hat. Der Angreifer, dürfe "im Winter noch gar nicht zu den Profis, er ist noch zu jung", meint Wolf. "Er wird erst im Sommer 18." Genau genommen am 28. Juli.
Spielersteckbrief Nakamura
Trainersteckbrief Wolf
VfB Stuttgart - Die letzten Spiele
Ob Nakamura dann, irgendwann oder überhaupt zum VfB stößt, ist noch offen. Buchwalds Meinung dürfte allerdings ebenfalls gehört werden. Der Stuttgarter Meisterspieler hatte bei der Verpflichtung von Takuma Asano ebenfalls den ersten Tipp gegeben.
