Bundesliga

"Ja, Kohfeldt legt den Finger in die Wunde"

Wolfsburg: Arnold über Turbulenzen und die VfL-Trainer

"Ja, Kohfeldt legt den Finger in die Wunde"

Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt und VfL-Rekordspieler Maximilian Arnold.

Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt und VfL-Rekordspieler Maximilian Arnold. imago images/HJS

Seit 2009 trägt er den Dress des VfL Wolfsburg, seit dieser Saison ist Maximilian Arnold auch Bundesliga-Rekordspieler der Wölfe. Seine 265. Partie am Samstag verlief aber alles andere als erhofft. Die Niedersachen gingen beim 0:3 in Mainz als Verlierer vom Platz, Arnold selbst wurde bereits in der Halbzeitpause ausgewechselt. Tabellenplatz 8 ist der nächste bittere Rückschlag im Kampf um die Europapokalplätze.

Noch ist nichts verloren. Wir brauchen einen Sieg gegen Lille.

Maximilian Arnold

Aktuell kämpfen die Wolfsburger in der Champions League ums Überwintern, an diesem Mittwoch empfängt der Tabellenletzte der Gruppe G Spitzenreiter Lille OSC. "Natürlich lief es nicht optimal", gibt Arnold im Interview der Montagsausgabe des kicker zu, "aber es ist noch nichts verloren. Wir brauchen einen Sieg gegen Lille, und dafür werden wir alles geben."

Unter van Bommel herrschte eine nicht gekannte "Sorglosigkeit"

Im April beantwortete der Mittelfeldspieler die Frage nach seinem besten Trainer mit Oliver Glasner. Der ist mittlerweile in Frankfurt, auch dessen Nachfolger Mark van Bommel ist nicht mehr da. "Vorweg: Ich bin mit ihm sehr gut ausgekommen. Aber auch wenn man es nicht machen sollte, vergleicht man als Spieler. Und da haben wir zwar die ersten vier Saisonspiele gewonnen, trotzdem fehlte uns auch da schon die Intensität, die uns in der vergangenen Saison ausgezeichnet hatte", so Arnold. Er konkretisiert: "Wir haben zeitweise mit einer Sorglosigkeit gespielt, die es in der Saison davor nicht gegeben hat. Da musste man sich den Allerwertesten aufreißen, da haben wir stets mit Vollgas gespielt", so Arnold.

Mittlerweile schwingt Florian Kohfeldt das Zepter an der Aller. Trotz der jüngsten Rückschläge ist Arnold überzeugt, dass es mit dem neuen Coach in die richtige Richtung geht. "Er legt den Finger in die Wunde, ja. Aber natürlich braucht es ein bisschen Zeit, damit wir seine Philosophie verinnerlichen."

Dies sollte nicht zu lange dauern - sonst läuft zumindest am Mittwoch in der Königsklasse die Wolfsburger Zeit ab.

Thomas Hiete

Das gesamte Arnold-Interview lesen Sie in der Printausgabe des kicker vom Montag (hier auch als eMagazine abrufbar). Der 27-Jährige spricht dabei unter anderem auch über sein Comeback in der Nationalmannschaft, warum Bayerns Thomas Müller bei ihm einen großen Stellenwert einnimmt und was ihm die Kapitänsbinde beim VfL bedeutet.