Beim Iran, der die Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen beendete, startete der von Leverkusen an die Roma verliehene Sardar Azmoun im Sturm. Gegner Syrien hatte seine Gruppe auf Platz drei beendet und sich nur durch den 1:0-Sieg gegen Indien im letzten Vorrundenspiel für das Achtelfinale qualifiziert.
Favorit Iran startete dominant und mit Feldvorteilen. Auch die besseren Chancen im ersten Durchgang gehörten dem Iran. Die Mannschaft von Amir Ghalenoei kam durch Azmouns Doppelchance (8.) und Ghayeshs Schuss aus zweiter Reihe (26.) zu gefährlichen Abschlüssen. In der 34. Minute foulte Syriens Ousou den Iraner Taremi im Sechzehner: Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und verwandelte zur verdienten Führung, die der Iran mit in die Pause nahm.
Syrien gleicht aus - Iran in Unterzahl
In Hälfte zwei startete der Iran druckvoll und scheiterte mehrmals an Syriens Torwart Madania. Azmoun (53.), der wie in Durchgang eins eine Doppelchance hatte und Taremi (57.) verpassten das 2:0. Auf der Gegenseite wurde Syrien einmal gefährlich - und holte einen Elfmeter raus. Sabbag umkurvte Irans Keeper Beiranvand, der den eingewechselten Stürmer am Knöchel traf. Den fälligen Strafstoß nutzte Kharbin zum Ausgleich (64.).
Die Iraner spielten auch nach Syriens Tor weiter nach vorne und waren bemüht, schnell wieder die Führung herzustellen. Ezatolahis Schuss ging knapp drüber (67.), der auffällige Azmoun (80. und 84.) fand aber genau wie Gholizadeh (81.) seinen Meister in Madania. In der Nachspielzeit änderten sich die Vorzeichen dann: Torschütze Taremi sah wegen einem Foul an Al-Dali Gelb (90. + 1), nach einer Schwalbe wenige Minuten zuvor bereits die zweite im Spiel. Der Iran war von nun an in Unterzahl - und musste in die Verlängerung.
Keine Chancen in der Verlängerung - Iran gewinnt Elfmeterschießen
Die 30 Extra-Minuten gestalteten sich ereignisarm, gefährliche Chancen auf den erneuten Führungstreffer konnte keine Mannschaft herausspielen. So musste die Entscheidung, wer die Runde der letzten Acht erreicht, im Elfmeterschießen getroffen werden.
Asien-Cup, Achtelfinale
Dort trafen dann alle iranischen Schützen, auf Seiten Syriens wurde Youssef zur tragischen Figur. Seinen Elfmeter konnte Beiranvand parieren. Der Iran zieht also ins Viertelfinale ein.
Dort kommt es am Samstag (12.30 Uhr) zum Duell mit Japan, einem anderen Turnierfavoriten. Die Samurai Blue hatte im Achtelfinale Bahrain 3:1 bezwungen.