"Treiben lassen wir uns nicht", hatte jüngst Sportdirektor Simon Rolfes mit Blick auf die Verpflichtung eines neuen Innenverteidigers erklärt. Wenngleich die Abwehrzentrale der Werkself nach dem bevorstehenden Abgang von Tin Jedvaj (zu Lokomotive Moskau) und der Verletzung von Edmond Tapsoba (Riss der Syndesmose/Pause möglicherweise bis zum Oktober) arg ausgedünnt ist. Zudem fehlt Jonathan Tah im DFB-Pokalspiel bei Lok Leipzig aufgrund einer Sperre.
Bayer hat nun Kossounou als Alternative an der Angel. Die Gerüchte verdichteten sich am Mittwochmittag dann zur Gewissheit, dass der Wechsel über die Bühne gehen wird. Die in Belgien kolportierten 30 Millionen Euro Ablöse wird der Bundesligist aber für den Ivorer nicht in die Hand nehmen. Vielmehr wird Bayer 23 Millionen Euro Ablöse an den FC Brügge überweisen.
Sieben Champions-League-Einsätze
Kossounou, 20 Jahre jung, 1,90 Meter groß, passt perfekt in das Beuteschema der Werkself, zudem kann der Innenverteidiger auch rechts hinten oder im defensiven Mittelfeld spielen. Kossounou bringt die Erfahrung von sieben Champions-League-Einsätzen - zwei davon vergangene Saison gegen Borussia Dortmund (0:3, 0:3) sowie vier Europa-League-Partien mit, in der ersten Liga in Belgien lief er 34-mal auf.