FCI-Coach Stefan Leitl veränderte seine Anfangsformation nach dem 2:0-Auswärtssieg in Braunschweig auf drei Positionen: Für Nyland, Wahl und Kutschke rückten Knaller, Neumann und Hartmann in die Startelf.
Lauterns Trainer Michael Frontzeck setzte nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Heidenheim auf Sievers, Kessel, Correia und Mwene, die Müller, Moritz, Callsen-Bracker und Spalvis vertraten.
Die abgestiegenen Gäste aus Kaiserslautern wollten sich anständig aus der Liga verabschieden, der FC Ingolstadt war seinem Publikum - vor der Partie stand man auf Platz 16 in der Heimtabelle - noch einiges schuldig. So begannen beide Teams die Partie durchaus motiviert. "Bomber" Hartmann, einer von fünf FCI-Akteuren, die vor Anpfiff verabschiedet wurden, sorgte nach drei Spielminuten für den ersten harmlosen Abschluss. Selbigen verbuchte auf der Gegenseite Andersson (7.), ehe er zwei Zeigerumdrehungen später nach einem Blackout von FCI-Keeper Knaller gerade so am grätschenden Neumann scheiterte.
FCI hat die Chancen, FCK macht die Tore
Ingolstadt benötigte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, übernahm dann aber die Kontrolle. Leipertz und Pledl tauchten nach tollen Steilpässen von Schröck und Hartmann binnen Sekunden alleine vor Lautern-Rückhalt Sievers auf, brachten die Kugel aber nicht im Kasten unter (18.). Selbiges galt auch für Hartmann (29.), Cohen (31.) und Matip aus zurecht zurückgepfiffener Abseitsposition (34.). In einer Phase, in der von den Roten Teufeln offensiv kaum mehr etwas kam, stocherte der agile Guwara den Ball nach einem Solo von der linken Seite im letzten Moment zu Mwene, der diesen lässig über Knaller ins Netz hob (40.). Ehe die Hausherren wussten, wie ihnen geschah, legte Mwene höchstselbst nach: Albaek fand Andersson in der Tiefe, der Mwene im Rücken der Abwehr bediente - 0:2 (42.). Unbedrängt aus fünf Metern verpasste Ingolstadts Schröck in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Anschlusstreffer.
Ingolstadt pennt und drängt
2. Bundesliga, 34. Spieltag
Der nächste Schock für die Hausherren sollte nicht lange auf sich warten lassen: Nach anderthalb Minuten in Durchgang zwei fühlte sich in Ingolstadts Strafraum niemand für Andersson zuständig, sodass dieser Mwenes Maßflanke einnicken konnte. Spätestens jetzt fühlte sich die Leitl-Elf gefordert und rannte energisch an. So drang Gaus kurz darauf mit mächtig Tempo in den FCK-Strafraum ein und wuchtete Kittels Flachpass ins Netz (49.) - nur noch 1:3. Auch das war Hartmann und Co. natürlich nicht genug, nach einer scharfen Hereingabe des "Bombers" hatte Pledl das 2:3 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht voll (58.).
In der Folge gelang es den Gastgebern nicht, ihre guten Vorstöße, insbesondere die Flanken, in Zählbares umzumünzen. Nach einer Verletzungsunterbrechung - Neumann wurde behandelt - traute sich auch die Frontzeck-Elf wieder mehr nach vorne zu. Einen weiteren Treffer konnten in einem bis zuletzt lebendigen Spiel aber weder der FCI noch der FCK erzielen.
Beide Mannschaften verabschieden sich damit in die Sommerpause. Für die Schanzer geht es am ersten August-Wochenende mit dem ersten Spieltag der Saison 2018/19 weiter. Der 1. FC Kaiserslautern ist in der 3. Liga bereits am letzten Juli-Wochenende erstmals gefordert.