Fans der Veilchen, die nach dem 0:3 in Mannheim mit Veränderungen in der Startformation gerechnet hatten, wurden am Dienstagabend überrascht. Denn während Ingolstadts Trainer Michael Köllner im Vergleich zum jüngsten 4:0 gegen Sandhausen, das zugleich das sechste Spiel ohne Niederlage bedeutet hatte, dieselbe Elf ins Rennen schickte, entschied sich auch Aue-Coach Pavel Dotchev vorerst für keine personellen Wechsel.
3. Liga, 20. Spieltag
Verhaltener Start in Ingolstadt
Früh im ersten Abschnitt ließ sich erkennen, dass beide Mannschaften auf Fehler des Gegners lauerten - und den Fokus deshalb nicht unbedingt auf zielstrebige und zahlreiche Angriffe legten.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Audi-Sportpark |
| Zuschauer | 3.883 |
Wirklich gefährlich wurde es deshalb erstmals nach rund zwölf Minuten, als Mause eine flache Hereingabe knapp neben das Auer Gehäuse lenkte. Auf Seiten der Gäste fehlte es sowohl Danhof als auch Stefaniak zumeist an der nötigen Präzision bei ihren Hereingaben, die Hausherren näherten sich dem gegnerischen Gehäuse dagegen zumeist nur über weite Einwürfe von Malone an.
Schikoras Ballverlust leitet Vukancic-Eigentor ein
Ein torloses Remis zur Pause erschien wahrscheinlich, doch in der 44. Minute klappte es aus Sicht der Schanzer dann doch noch mit dem Treffer. Nach Ballverlust von Schikora schaltete der FCI schnell über Mause um, der im Anschluss zu Sturmpartner Testroet durchsteckte. Den Flachschuss des Stürmers hatte Aue-Keeper Männel erst noch pariert, beim darauffolgenden Abpraller-Eigentor von Vukancic war der Kapitän dann jedoch machtlos.
Mit dem Wiederanpfiff agierten die in Rückstand liegenden Gäste etwas mutiger, kamen dazu in Person von Stefaniak zum ersten Torschuss im zweiten Durchgang. Der Spielfluss wurde in der Folge allerdings von vielen kleinen Unterbrechungen gestört, für Sijaric (52.), Mause (57.) und Kanuric (62.) setzte es obendrein binnen weniger Minuten Gelbe Karten.
Bär nickt zum Endstand ein
Rund eine Viertelstunde vor dem Ende belohnten sich die Veilchen schließlich für ihre erhöhten Offensivbemühungen. Stefaniak platzierte eine Eckball-Hereingabe punktgenau an der Kante des Fünfmeterraums, wo sich Bär entscheidend gegen Malone behaupten und die Kugel ins Tor einköpfen konnte (74.).
Zu zusätzlichen nennenswerten Torraumszenen kam es im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr, was ein leistungsgerechtes Remis zwischen Ingolstadt und Aue bedeutete. Durch das Unentschieden verpasste Ingolstadt den zwischenzeitlichen Sprung in die Aufstiegszone, Aue überwintert derweil im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Zum Auftakt nach der Winterpause reist der FC Ingolstadt nach Halle und nimmt es am 20. Januar (14 Uhr) mit dem HFC auf. Aue eröffnet den 21. Spieltag bereits am Vortag (19. Januar, 19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen.
